Hamburg.

Die wenigen Trainingsgäste im Volkspark waren am Mittwochmorgen ein wenig beunruhigt, als Mergim Mavraj nicht zu sehen war. Zwei Tage hatte der HSV-Verteidiger nach seiner vierwöchigen Verletzungspause (Sehnenanriss im Knie) ausgesetzt. Und nun schon die nächste Pause? Zwei Stunden später gab der Albaner Entwarnung. „Alles läuft nach Plan“, sagte Mavraj. Er habe die Belastung ein wenig dosieren müssen . Mavrajs Plan heißt weiterhin Köln. Rechtzeitig zum Duell gegen seinen Ex-Club am Sonnabend (15.30 Uhr) will der 30-Jährige wieder fit sein.

Im Hinspiel vor einem halben Jahr spielte Mavraj noch für Köln, das er durch drei Tore von Anthony Modeste 3:0 gewann. Im Pokal vor acht Wochen spielte er schon für den HSV. Wieder gewann Mavraj, 2:0 siegten die Hamburger und Modeste blieb torlos. Und diesmal? „Es ist nicht möglich, ihn alleine zu stoppen“, sagt Mavraj. Ob er gleich wieder in die Startelf rückt, ist noch unklar. „Ich will spielen, aber es zählt auch der Verstand“, sagt Mavraj. Trainer Gisdol wird ihn nur aufstellen, wenn er körperlich auf ganzer Höhe ist. Zumal Gideon Jung als Vertreter seine Sache gut machte.

Keine Rolle wird Johan Djourou spielen. Auch wenn Mavraj seinen Verteidiger-Kollegen nach dessen Trainerkritik in Schutz nimmt. „Seine Entschuldigung ist angekommen.“

Der HSV spielt am Sonnabend gegen den 1. FC Köln in Andenken an den verstorbenen Merchandisingleiter Timo Kraus mit Trauerflor.