Bernd Leno: Wenig geprüft, einmal machtlos. Ein wenig aufregender Abend für den Leverkusener.
Joshua Kimmich: Erst trat er bei einer Flanke so sehr in den Boden, dass der Rasen aufspritzte, dann steigerte er sich unter anderem mit der Vorlage zum 3:1.
Benedikt Höwedes:
Weil ihn nie jemand angriff, musste der Innenverteidiger das deutsche Spiel eröffnen. Das ist nicht so sein Ding. Anderes schon.
Mats Hummels: Der Souverän in der Abwehr, klasse im Zweikampf, fein am Ball. Jonas Hector: Beschwingt durch viel Kölner Liedgut bei Podolskis Abschied bereitete der FC-Profi gleich mal zwei Treffer an diesem Abend vor. Hut, äh, Narrenkappe ab. Nur die Kerze vor dem Gegentreffer störte.
Sami Khedira: Wenn dem Kapitän die Orientierung fehlt, wird’s brenzlig für die Besatzung. So war das in der ersten Halbzeit. Fand aber den Kompass irgendwann wieder.
Toni Kroos (bis 89.): Er ist und bleibt ein Ballstreichler, aber er streichelte vor allem in der ersten Hälfte auch ein bisschen viel daneben.
Rudy (ab 89.):
Minuteneinsatz.
Thomas Müller: Vor Standfußball hatte der Münchner gewarnt. Aber auch aus dem Lauf gelang dem Offensivmann zunächst erstaunlich wenig. Dann traf er hübsch. Reicht erst mal.
André Schürrle: Schon 2011 traf er beim Spiel in Baku, jetzt sogar doppelt, dazu eine sehenswerte Vorlage. Der Dortmunder holt sich Selbstvertrauen fürs Derby gegen Schalke am Sonnabend.
Julian Draxler (bis 84.): Einmal dribbelte er so leicht an seinem Gegenspieler vorbei, dass er offenbar irgendwo einen Haken witterte. Bemüht, engagiert, ohne Fehler. Gerne mehr davon.

Sané (ab 84.): Der Ex-Schalker kam spät für den Ex-Schalker.
Mario Gomez (bis 61.): Macht, was ein Stürmer machen muss: Tore schießen. Zumindest eines. Ein Kopfball mit Gefühl. Mit den Füßen nahm er aber doch eher verhalten am Spiel teil.

Özil (ab 61.): Durfte sich erst auf der Bank schonen, dann auf dem Platz.