Adler: Brachte das kuriose Kunststück fertig, (zumindest in der ersten Halbzeit) kaum etwas zu tun zu bekommen und dennoch einen ganz hervorragenden Eindruck zu hinterlassen. Immer sehr aufmerksam, was an diesem Abend in Frankfurt bereits reichte, um mit Abstand bester Hamburger zu sein.

Diekmeier: Anwesend. Laut Taktikschema: hinten rechts.

Jung: Der gepflegte Pass nach vorne war sein Freund nicht in der Commerzbank Arena. Setzte eher auf den gepflegten Körperkontakt, was manch einer auch als plumpe Foulerei bezeichnen mochte. Immerhin: durfte sich in einer Szene als Retter in höchster Not fühlen.

Papadopoulos: Gisdols Feuerwehrmann. Wenn es brannte, wurde gelöscht.

Ostrzolek: Anwesend. Laut Taktikschema: hinten links.

Sakai: Puh. Die gute Nachricht: Der Japaner kann es sehr viel besser. Die schlechte Nachricht: Das sollte er dann aber auch unbedingt mal wieder zeigen.

Ekdal: War hoffentlich beim Mannschaftsabend nach dem Spiel ein wenig agiler als auf dem Feld.

Hunt (bis 71.): Die fleißigen Bundesliga-Statistiker zählten 28 Ballkontakte, was angesichts der eher bescheidenen Leistung kaum zu glauben war.

Müller (ab 71.): Die Zeit reichte nicht, um an alter Wirkungsstätte für eine dieser „Ausgerechnet“-Storys zu sorgen.

Holtby (bis 60.): Durfte stolz auf die einzige Hamburger Halbchance bis zu seiner Auswechslung sein. Viel mehr Gründe, stolz zu sein, gab es am Sonnabend nicht.

Gregoritsch (ab 60.): Startete direkt mit einem Fehlpass, brachte dann aber doch so etwas Ähnliches wie Schwung. Sein Freistoß knapp am rechten Knick vorbei war die größte (und einzige) HSV-Chance des Spiels.

Kostic: Reihte sich optimal in die suboptimale HSV-Offensive ein. Nicht mal über einen verdienten Elfmeterpfiff durfte sich der Serbe freuen.

Wood (bis 90.+1): Gönnte sich eine Auszeit der Bobby-Wood-Festwochen. Hat nun Rücken und musste sogar seine Länderspiele absagen.

Lasogga (ab 90.+1): Brachte sich für den späteren Mannschaftsabend mit einem Kurzeinsatz in Stimmung.