Hamburg.

Towers-Sportchef Marvin Willoughby kann das P-Wort nicht mehr hören. „Fakt ist: Beim Thema Play-offs hat sich nichts geändert! Wir könnten theoretisch alle Spiele gewinnen und am Ende trotzdem leer ausgehen.“ Fakt sei auch, dass die Konstellation im Kampf um den achten Endrundenplatz „so was von kompliziert ist“, sagt Willoughby.

Drei Spieltage vor dem Abschluss der regulären Zweitligasaison gibt es einen Massensprint um diesen letzten Play-off- Rang – zwischen Paderborn, Hanau, Köln (alle 13 Siege – 14 Niederlagen) und den elftplatzierten Towers (12–15). Und am Sonnabend empfangen die Wilhelmsburger im Inselpark (19.30 Uhr) den direkten Konkurrenten Rheinstars Köln; zeitgleich tritt Hanau in Paderborn an. Theoretisch könnten all diese vier Teams punktgleich dastehen, dann entschiede ein komplexer Vergleich unter mehreren Mannschaften. Die Türme haben beispielsweise den direkten Vergleich mit Paderborn gewonnen, mit Hanau aber verloren. „Wir haben schon gescherzt, dass die Ligaverantwortlichen auf diese Rechnerei auch keinen Bock hätten“, sagt Willoughby.

Er wünscht sich von seinen Towers einfach, dass sie die letzten drei Partien weiter „so supergeilen Basketball“ spielen wie bei den jüngsten Siegen gegen Heidelberg (81:72) und in Erfurt (80:71). Die Kölner zogen in dieser Woche noch mal „alle Register“ (Willoughby) und ersetzten Coach Arne Woltmann durch den Australier Matt Dodson. Für Willoughby persönlich ist das Duell ein besonderes, schließlich lief er selbst für den Vorgängerclub RheinEnergie Köln auf. In seiner Zeit im Rheinland lernte er in der Reha auch seine aus Remagen stammende Frau Sophie kennen (er: Knöchel, sie: Kreuzbandriss).