Mönchengladbach.

Der FC Schalke 04 ist nach einer furiosen Aufholjagd erstmals seit fünf Jahren in ein Europacup-Viertelfinale gestürmt und hat Borussia Mönchengladbach ins Tal der Tränen gestürzt. Die Königsblauen erkämpften sich in einem packenden Achtelfinal-Rückspiel der Europa League beim Bundesliga-Rivalen trotz eines 0:2-Rückstands ein 2:2 (0:2) und stehen nach dem 1:1 im Hinspiel in der Runde der letzten acht. Leon Goretzka (54.) und Nabil Bentaleb (68., Handelfmeter) egalisierten die Gladbacher Pausenführung durch Andreas Christensen (26.) und Mahmoud Dahoud (45.+2). Die Borussia verpasste aufgrund des weniger erzielten Auswärtstores nach einer schwachen zweiten Halbzeit den ersten Einzug in das Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs seit 21 Jahren.

In einem intensiven Spiel agierten die Gastgeber zunächst passiv. Nach der zwischenzeitlichen Zweitoreführung fühlte sich das Team von Dieter Hecking zu sicher. Die „Eurofighter“ aus Gelsenkirchen erhöhten die Schlagzahl und wurden am Ende mit dem nicht unverdienten Weiterkommen belohnt. Wirbel gab es um die Entstehung des Elfmeters zum 2:2. In der Tat war die Entscheidung von Schiedsrichter Mark Clattenburg, der kurz vor dem Ende Borussia-Sportchef Max Eberl auf die Tribüne schickte, umstritten, da Dahouds Handspiel keineswegs eindeutig war.