Hamburg.

Das Pferdefestival in Klein Flottbek am Himmelfahrtswochenende (24. bis 28. Mai) mit dem 88. Deutschen Springderby als Höhepunkt wird offiziell um einen Tag erweitert und erstmals an fünf Tagen veranstaltet. Zum Turnierbeginn am Mittwoch stehen zwischen acht und 20 Uhr sechs Prüfungen auf dem Programm. An diesem Eröffnungstag muss neuerdings Eintritt (sieben Euro) bezahlt werden.

„Damit decken wir die Kosten und bieten guten Sport zum Schnupperpreis“, sagte Turnierchef Volker Wulff am Dienstagabend. Das Ausstellungsgelände mit Gastronomie und Geschäften wird um knapp zehn Prozent erweitert.

Bei der Präsentation der Pläne für die Derbytage in gut zehn Wochen im Restaurant „Schönes Leben“ im Alt-Hamburger Bürgerhaus in der Deichstraße hatte der Chef der Vermarktungsagentur En Garde gute Kunde für Pferdefreunde. Das Preisgeld in insgesamt 38 Wettbewerben stieg um 25 Prozent auf 1,4 Millionen Euro. So viel Geld gab es in Klein Flottbek noch nie zu gewinnen.

Das Springderby am 28. Mai ist inklusive der beiden Qualifikationen mit 210.000 Euro dotiert. Mit 3,35 Millionen weist der Gesamtetat gleichfalls eine Rekordmarke auf. Erneut werden rund 90.000 Zuschauer erwartet.

Am lukrativsten ist die zum zehnten Mal in Hamburg ausgetragene Global Champions Tour am Sonnabend. In diesem Wettstreit, der für die Global Champions League gewertet wird, geht es um 750.000 Euro Preisgeld. „Wir werden erneut die Weltelite am Start haben“, kündigte Volker Wulff an. Ihm zur Seite stand im Bürgerhaus Christian Ahlmann aus Marl. Der Weltranglistendritte zählt zu den Mitfavoriten der Tourprüfung, verfügt aber nach aktuellem Stand über kein herausragendes Pferd für das Deutsche Derby.

Vor Ort in der Deichstraße war auch Dressurreiterin Kathleen Keller aus Salzhausen. Die examinierte Wirtschaftspsychologin gewann das Blaue Band 2011 und reitet in der 59. Auflage des Dressurderbys mit besten Chancen in das Viereck.