Die Weltrangliste-Erste macht kurzen Prozess mit “Petko“. Die beiden Hamburger Brüder, Mischa und Alexander Zverev, siegen.

Indian Wells. Angelique Kerber hat das deutsche Duell gegen ihre Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic klar für sich entschieden und beim Tennisturnier in Indian Wells erstmals seit vier Jahren wieder die dritte Runde erreicht. Die 29 Jahre alte Linkshänderin aus Kiel setzte sich am Sonnabend gegen die gleichaltrige Petkovic in einer überraschend einseitigen Partie in nur 58 Minuten mit 6:2, 6:1 durch. Auch die beiden Hamburger Brüder, Mischa und Alexander Zverev, zogen in die dritte Runde ein.

„Es war nicht so einfach, wir kennen uns beide schon so lange. Es ist immer schwierig, gegen eine Freundin auf dem Platz zu stehen“, sagte Kerber. Im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale der mit 6,8 Millionen Dollar dotierten Damen-Veranstaltung trifft sie auf die Französin Pauline Parmentier. 2014, 2015 und 2016 war Kerber in der kalifornischen Wüste jeweils in ihrem Auftaktmatch gescheitert, 2012 und 2013 stand sie im Halbfinale.

Görges und Zverev-Brüder siegen

Julia Görges zog ebenfalls in die dritte Runde ein. Die 28-Jährige besiegte die an Nummer 18 gesetzte Samantha Stosur aus Australien in 2:06 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:4 und trifft nun auf die US-Amerikanerin Lauren Davis. Für Annika Beck kam dagegen beim 0:6, 5:7 das Aus gegen die Französin Kristina Mladenovic.

Bei den Männern profitierte Philipp Kohlschreiber beim Stand von 6:7, 1:1 von der Aufgabe seines Gegners Alexandr Dolgopolow. In Runde drei wartet der Schweizer Weltranglistendritte Stan Wawrinka. Der Hamburger Mischa Zverev hatte mit dem Portugiesen Joao Sousa beim 6:4, 6:3 wenig Probleme und spielt nun gegen den an Acht gesetzten Österreicher Dominic Thiem. Zverevs Bruder Alexander setzte sich mit Mühe gegen den Argentinier Facundo Bagnis mit 7:6 (12:10), 6:3 durch, musste im Tiebreak aber Satzbälle des Weltranglisten-83. abwehren. „Es war nicht einfach. Ich habe irgendwann leichte Fehler gemacht“, sagte Zverev bei Sky. Der 19-Jährige trifft nun auf den Australier Nick Kyrgios oder Bagnis' Landsmann Horacio Zeballos. „Ich habe ein schwieriges Match vor mir“, blickte Zverev voraus.

Für den Qualifikant Peter Gojowczyk endete das Turnier mit einem 5:7, 2:6 gegen den Spanier Pablo Carreno. Für den an Nummer eins gesetzten Schotten Andy Murray war überraschend gleich in seiner Auftakt-Begegnung Endstation. Der Schotte patzte gegen mit 4:6, 6:7 gegen den Kanadier Vasek Pospisil. Auch der favorisierte Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich/7) verlor gegen den Italiener Fabio Fognini 6:7, 6:3, 4:6.