Hamburg.

Eine kleine Schlammschlacht auf dem Rasen erwartet die Zuschauer am heutigen Sonnabend in der Regionalliga Nord beim Derby zwischen der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli und Eintracht Norderstedt (14 Uhr, Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87). „Es hat zuletzt sehr viel geregnet. Nach spätestens 30 Minuten werden wir einige Soden aus dem Rasen gerissen haben. Da ist spielerischer Glanz unmöglich“, sagt St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski. Zumal am Freitagabend bereits der SC Victoria sein Oberligaheimspiel gegen den TSV Wedel (Ergebnis: 1:2) auf dem ramponierten Geläuf austrug, auf dem demnächst ein Kunstrasen (Kosten: rund 500.000 Euro) entstehen soll. Nach zuletzt fünf wetterbedingten Spielausfällen an der Hoheluft dürfte diesmal gespielt werden können – wenn es dann einigermaßen trocken bleibt.

Die Norderstedter sind als Tabellensiebter (31 Punkte) gegen die vier Plätze hinter ihnen liegenden Kiezkicker (28 Zähler) leicht favorisiert – und besonders motiviert. Zehn Spieler der Eintracht trugen früher das Trikot der Braun-Weißen. Ihren sonst präferierten Ballbesitzfußball sollen sie diesmal aber nicht zeigen. „Auf so einem Platz kann man nicht groß kombinieren, da muss man einfache Pässe spielen“, sagt Norderstedts Trainer Dirk Heyne.

St. Paulis U23 stehen am Sonnabend wahrscheinlich die Profileihgaben Richard Neudecker, Nico Empen und Maurica Litka zur Verfügung; außerdem Jan-Marc Schneider, der zum Rückrundenauftakt gegen den VfB Stuttgart (0:1) neun Minuten in der Zweiten Bundesliga ran durfte.

Norderstedts schwerwiegendster Ausfall ist weiter Linus Meyer. Der Mittelfeldspieler leidet unter Pfeifferschem Drüsenfieber. „Montag werden die Ärzte mit ihm besprechen, wie es weitergehen soll“, sagt Trainer Heyne. (misch)