Adler: Wurde unfreiwillig zum Spar-ringspartner der zuletzt aus elf Metern schwächelnden Gladbacher.

Sakai: Big in Japan? Eher not so big in Hamburg. Dem Kapitän könnte eine Schaffenspause guttun.

Mavraj: 52 Minuten lang spielte der Albaner wie eine gute, alte deutsche Eiche, dann mutierte er wie schon in München zum Holzfäller im eigenen Strafraum.

Papadopoulos: Sollte irgendein Schlaumeier auf die Idee kommen, aus Kopfball eine eigene Sportart zu machen, wäre der Grieche erster Anwärter auf die Trophäe des goldenen Kopfballs. Mit den Füßen kann es der Abwehr-Hrubesch übrigens auch sehr passabel.

Ostrzolek: Ließ sich leider gnadenlos beim Kollegen Mavraj in der Kategorie „unfassbar dumme Fouls im eigenen Strafraum“ anstecken.

Jung (bis 71.): Bildete mit dem Schweden Ekdal das perfekte Pat-und-Patachon-Duo auf der Doppelsechs. Starke Tacklings und haarsträubende Fehler wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab.

Walace (ab 71.): Besser als sein Vor-gänger. Schlechter ging aber auch nicht.

Ekdal: Hat den selbst verschuldeten Ballverlust mit der anschließenden Balleroberung perfektioniert.

Müller (bis 70.): Wirkte auch vier Tage nach dem Totalschaden in der Allianz Arena noch ein wenig angeknockt.

Kostic (ab 70.): Kam, sah und verlor.

Holtby: Legte pünktlich zum Ascher-mittwoch sein Münchner Gruselkostüm ab und schlüpfte wieder in die Rolle des fleißigen Ballverteilers.

Hunt: Wenn es stimmt, dass der Ball­ästhet ein Schönwetterfußballer ist, dann schien am Mittwochabend zunächst lange Zeit die Sonne. Doch irgendwann ziehen in Hamburg eben doch immer Regenwolken auf.

Wood: Der US-Boy hatte mit dem Mauerbauer Vestergaard so seine Probleme. Aber Ehre, wem Ehre gebührt. Hat sich am Ende den Ehrentreffer erarbeitet.