Dortmund.

Rückschlag statt Fortschritt – die lange Leidensgeschichte des Mario Götze ist um ein Kapitel reicher. Wie eingehende internistische Untersuchungen ergaben, leidet der Fußballweltmeister an einer Stoffwechselstörung. Damit scheint die Ursache für die häufigen Muskelverletzungen des Dortmunder Mittelfeldspielers gefunden zu sein. Wie der Verein mitteilte, sei es „zwingend notwendig“, ihn „aus dem Trainingsbetrieb zu nehmen“. „Ich befinde mich gerade in Behandlung und setze alles daran, so schnell wie möglich wieder in das Training einsteigen“, sagte Götze (24).

Dennoch dürfte der 62-malige Nationalspieler (17 Tore) auch für das Länderspiel gegen England am 22. März in Dortmund ausfallen. Bundestrainer Joachim Löw hatte dem zuletzt formschwachen Dortmunder vor einer Woche noch demonstrativ das Vertrauen ausgesprochen: „Wenn er im Club nicht in der Verfassung ist, weiß ich, was er bei uns leisten kann. Mario kann den Unterschied ausmachen.“ Auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nahm Götze gegen die wachsende Zahl der Kritiker in Schutz: „Ich bin sicher, dass bei Götze noch einige Abbitte leisten müssen. Wenn sie denn jemals die Größe dazu haben.“

Die mit viel Hoffnungen auf mehr Einsatzzeiten verbundene Rückkehr vom FC Bayern zum Revierclub hat sich für Götze bisher nicht bezahlt gemacht. In 22 Bundesligasspielen stand er nur neunmal in der Startelf, zweimal wurde er eingewechselt. In der Saisonvorbereitung warf ihn eine Muskelverhärtung zurück. Im Dezember klagte der Schütze zum 1:0-Triumph der Deutschen im WM-Finale 2014 gegen Argentinien über Knieprobleme, zuletzt über Beschwerden im Adduktorenbereich. Sein vorerst letztes Spiel für den BVB bestritt er am 29. Januar gegen Mainz 05.