Lahti. Bei Johannes Rydzeks Triumph in Lahti kommen auch Eric Frenzel und Björn Kircheisen aufs Treppchen. Fabian Rießle auf Rang vier.

Die nordischen Kombinierer haben bei der Ski-WM einen historischen Vierfach-Triumph gefeiert und dem deutschen Team damit die ersten Medaillen in Lahti beschert. Wie schon vor zwei Jahren gewann Johannes Rydzek (Oberstdorf) am Freitag den Wettbewerb von der kleinen Schanze vor Olympiasieger Eric Frenzel (Oberwiesenthal) und Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt).

Freude pur: Rydzek beim Zieleinlauf
Freude pur: Rydzek beim Zieleinlauf © Reuters

Nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf lag Weltcup-Spitzenreiter Rydzek 14,9 Sekunden vor seinem großen Rivalen Frenzel. Kircheisen kam mit 30 Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel. Fabian Rießle (Breitnau) auf Rang vier komplettierte das überragende DSV-Ergebnis.

Rydzek und Frenzel können Ackermann einholen

Mit seinem dritten WM-Titel zog Rydzek mit Frenzel sowie Bundestrainer Hermann Weinbuch gleich. Am Sonntag können Rydzek und Frenzel mit einer weiteren Goldmedaille in der Staffel den deutschen Rekordmann Ronny Ackermann einholen, der viermal Kombinations-Weltmeister war.

Kircheisen, der 30 Sekunden nach Rydzek ins Ziel kam, holte seine elfte WM-Medaille – mehr hat kein Kombinierer gewonnen. Der zweimalige Saisonsieger Rießle (+32,2) hatte auf dem letzten Kilometer die etwas schwächeren Beine. Das deutsche Quartett ist in der Staffel am Sonntag der haushohe Goldfavorit. Als fünfter deutscher Starter kam Manuel Faißt (Baiersbronn) am Freitag auf Platz 17.

Gesamtweltcup-Spitzenreiter Rydzek, der bereits vor zwei Jahren in Falun von der Normalschanze triumphiert hatte, war als Zweiter mit 14 Sekunden Rückstand auf Frenzel in die Loipe gegangen. Nach anderthalb Kilometern schloss er auf, bei der Halbzeitmarke zog Rydzek davon.