Adler: Diese Woche konnten aufmerksame Abendblatt-Leser lernen, dass der Torhüter in seiner Freizeit Straßenhunde rettet. Dieses Wochenende konnten aufmerksame Freiburger lernen, dass der Tierfreund so gar kein Herz für Breisgau-Straßenkicker hat. Bei beiden Gegentoren dann aber machtlos.
Sakai: Normalerweise so zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Diesmal so anfällig wie eine gefälschte Rolex vom türkischen Basar – die aber einmal (vor dem 2:1) blinkte und glitzerte, als wenn sie doch echt wäre.
Mavraj: Wirkte nach Papadopoulos’ Ausfall ab und an wie Batman ohne Robin. Hatte zudem Glück, dass es nach seinem Ringkampf mit Söyüncü keinen Strafstoß gab.
Papadopoulos (bis 31.): Seine Schulter bleibt seine Achillesferse. Bleibt zu hoffen, dass die Papa-Festspiele nicht schon vorbei sind, noch ehe sie so richtig begonnen haben.
Djourou (ab 31.): Auf den Kapitän a.D. ist eben doch noch Verlass. Nur das 2:2 konnte auch er nicht verhindern.
Ostrzolek: Darf sich den Scorerpunkt für die wunderschöne Vorarbeit zum Führungstreffer mit Holtby teilen. Auch im Rest des Spiels sehr auffällig.
Jung: So auffällig wie Mister X beim Gesellschaftsspiel Scotland Yard.
Walace (bis 82.): Konnte viel zu selten andeuten, warum auch gegen Freiburg Talentspäher von der Insel den weiten Weg in den Volkspark auf sich nahmen.
Ekdal (ab 82.): Kein Matchwinner.
Diekmeier (bis 45.): Rutschte wenige Minuten vor dem Anpfiff für den verletzten Wood in die Startelf und rutschte nach einer durch und durch durchschnittlichen Halbzeit wieder raus.
Gregoritsch (ab 46.): Brauchte gerade einmal elf Minuten, um sich nach seinem Bänderriss so einzufügen, wie man sich als Goalgetter einfügt. Wollte den Elfmeter schießen, durfte aber nicht.
Holtby: Rechts fehlte ihm Müller als Anspielstation, vorne fehlte ihm Wood und in der Mitte fehlte ihm selbst viel zu oft die Inspiration.
Kostic: Kann auch dreckig.
Hunt: Konnte den verletzten Wood ab und an vergessen machen. Und wer trifft, hat sowieso recht. Eigentlich. Doch wer einen Elfmeter verschießt, hat eben leider doch nicht recht.