St. Moritz. Rennfahrer und Zuschauer in St. Moritz sind bei einem Zwischenfall mit der Flugstaffel offenbar knapp einem Unglück entgangen.

Skirennfahrer, Betreuer und Zuschauer sind bei der Ski-WM in St. Moritz offenbar nur knapp einem großen Unglück entgangen. Bei der Flugshow einer Schweizer Fliegerstaffel in der Pause des Riesenslaloms der Männer hat ein Flugzeug das Kabel einer Übertragungskamera über der Rennstrecke touchiert.

Wie ein Sprecher der Kantonspolizei Graubünden bestätigte, stürzte daraufhin eine Fernsehkamera ab, der in der Nähe liegende Sessellift musste für einige Zeit angehalten werden. Die Flugshow sei abgebrochen worden, alle Piloten und ihre Maschinen seien sicher im einige Kilometer von St. Moritz entfernten Samedan gelandet. Verletzte habe es nicht gegeben.

Felix Neureuther gab am Freitag erst kurz vor dem Riesenslalom grünes Licht für seinen Start
Felix Neureuther gab am Freitag erst kurz vor dem Riesenslalom grünes Licht für seinen Start © dpa

Auch wenn alle Beteiligten mit dem Schrecken davon gekommen sind, so mussten sie doch unter den Auswirkungen leiden. Etliche Fahrer und Betreuer saßen zum Zeitpunkt des Unfalls im Sessellift, der angehalten wurde. Darunter auch die Deutschen um Felix Neureuther, teilte DSV-Sprecher Ralph Eder mit. Sie seien gerade auf dem Weg nach oben, zum Start des zweiten Durchgangs gewesen, als der Lift stoppte.

Flugstaffel war schon öfters im Einsatz

Polizist Roman Ruegg äußert sich zum Absturz der Seilkamera
Polizist Roman Ruegg äußert sich zum Absturz der Seilkamera © Imago/Bildbyran

Die Flugshow der PC-7-Staffel der Schweizer Luftwaffe war am Freitag nicht zum ersten Mal in St. Moritz zu sehen. Bereits an einigen anderen Renntagen hatte sie in den Rennpausen für Unterhaltung gesorgt. Allerdings wurde sie von Zuschauern auch kritisiert: Weil sie so dicht über dem Berg stattfand.

Der zweite Durchgang des Riesenslaloms sollte mit einer halbstündigen Verspätung gestartet werden.