Hamburg. Volleyball-Leistungszentrum im Süderelberaum unter Leitung von Helmut von Soosten geplant

Mit der Schaffung eines Volleyball-Leistungszentrums wollen die Vereine im Süderelberaum weibliche Hamburger Talente an das Volleyball-Team Hamburg (VTH) binden und so das Projekt Bundesligarückkehr mit einem eigenen Nachwuchsprogramm stärken. „Das ist ein wegweisendes Projekt für den Volleyball in Hamburg“, sagte VTH-Präsident Volker Stuhrmann am Sonnabend auf einer Pressekonferenz in der CU-Arena, zu der die beteiligten Clubs VTH, Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) und TV Fischbek (TVF) geladen hatten, die das Projekt gemeinschaftlich finanzieren.

Sportlicher Leiter des Leistungszentrums, das seinen Mittelpunkt in der CU-Arena haben soll, wird Helmut von Soosten (52), der bei VTH-Vorgängerverein VT Aurubis lange als Trainer und Manager gearbeitet hatte und bei der HNT angestellt ist. Er soll die Verzahnung zwischen den Vereinen vorantreiben sowie die Kooperation mit Schulen stärken, um den Talenten fünfmal pro Woche Training zu ermöglichen. „Erstmals ziehen mit den Vereinen, dem Hamburger Verband, den Schulen und der Politik alle Parteien an einem Strang, deshalb ist das ein zukunftssicherndes Projekt“, sagte von Soosten.

Im ersten Jahr soll je ein Team in den Jahrgängen 2002/03, 2004/05 sowie 2006/07 antreten. Die Mannschaften werden unter dem Namen VT Hamburg firmieren und im Damenbereich auf Bezirksklassenebene angesiedelt. Ziel ist es, für die erste Frauenmannschaft einen adäquaten Unterbau mit einer zweiten und dritten Mannschaft und einem funktionierenden Jugendkonzept zu schaffen. „Mittelfristig wollen wir zurück in die Bundesliga, um langfristig den Spielbetrieb für hochklassigen Volleyball in Hamburg zu sichern“, sagte Stuhrmann, der zudem Kooperationen mit den Bundesligamännern der SVG Lüneburg und dem Frauenhandball-Bundesligisten Buxtehuder SV vorantreiben will.

Beflügelt durch die neue Kooperation gewannen die VTH-Frauen vor der Saisonrekordkulisse von 747 Zuschauern ihr Zweitligaheimspiel gegen den Köpenicker SC II aus Berlin nach 110 Spielminuten mit 3:1 (25:20, 22:25, 25:21, 25:21) und festigten damit ihren siebten Tabellenrang. Als beste Hamburgerin wurde Zuspielerin Anisa Sarac ausgezeichnet. „Es war durch alle Mannschaftsteile eine sehr gute Leistung und die richtige Reaktion auf die 0:3-Klatsche in Leverkusen am vergangenen Wochenende“, lobte Cheftrainer Slava Schmidt.