Fredenbeck. Tabellenführer Altenholz verzichtet auf Aufstieg. Zweiter Platz reicht für Relegation

Während der Handball Sport Verein Hamburg sein Drittligaspiel beim VfL Fredenbeck souverän mit 31:23 (14:10) gewonnen hat, gab Tabellenführer TSV Altenholz seinen Verzicht auf eine Meldung für die Zweite Bundesliga bekannt. „Es fehlt einfach zu viel Geld, als dass wir es riskieren könnten, hochzugehen“, begründete TSV-Geschäftsführer Matthias Fehrke die vorzeitige Entscheidung gegen den Schritt in die Profiliga.

Der bereits erwartete Rückzieher bringt den HSV Hamburg, der zurzeit auf dem dritten Platz rangiert, zurück ins Aufstiegsrennen. Was der Mannschaft von Trainer Jens Häusler ebenfalls in die Karten spielt, ist, dass mit der Zweitplatzierten HSG Nord HU auch die direkte Konkurrenz wegen der hohen finanziellen Belastung über einen Rücktritt aus dem Leistungssport nachdenkt. Allerdings würde den Hamburgern Platz drei nicht reichen. Sie müssten am Ende der Saison mindestens Zweiter werden, um aufsteigen zu können, selbst wenn beide besser platzierten Teams auf den Klassensprung verzichten. Wenn der Erste nicht will, müsste der Zweite in eine Relegation mit den anderen Dritten Ligen aus Ost, West und Süd.

Die zuletzt in der Fremde schwächelnden Hamburger (fünf Niederlagen) stehen nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge immer noch vier Minuspunkte hinter der HSG Nord HU und sechs hinter Altenholz. Coach Häusler war nach dem beherzten Auftritt gegen Fredenbeck aber zufrieden. „Ich bin tatsächlich sehr erleichtert, da wir uns auswärts bisher nicht immer von unserer besten Seite gezeigt haben“, sagte er. Auch dank einer starken Leistung von Schlussmann Dominik Plaue, der 14 Würfe und zwei Siebenmeter parierte, führte der HSV Hamburg bereits zehn Minuten vor Schluss mit acht Toren Vorsprung (27:19).

Bis der Kampf um Platz zwei fortgesetzt wird, dauert es noch drei Wochen: Das nächste Spiel findet am 4. März (18.30 Uhr) gegen den OHV Aurich in der Sporthalle Hamburg statt.