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Afrika-Cup: Kamerun folgt Ägypten

Kameruns Nationalmannschaft steht im Endspiel des Afrika Cups in Gabun. Das Team um Ex-HSV-Profi Jacques Zoua setzte sich am Donnerstag in Franceville im Halbfinale gegen Ghana verdient mit 2:0 (0:0) durch. In der lange ausgeglichenen Partie erzielten Michael Ngadeu-Ngadjui (72.) von Sparta Prag und Christian Mougang Bassogog (90.+4) die Treffer. Im Finale am Sonntag trifft der viermalige Kontinental-Meister in Libreville auf Rekordsieger Ägypten. Einen Tag zuvor spielt Ghana in Port-Gentil gegen Burkina Faso um Platz drei. Kamerun wartet seit 15 Jahren auf seinen fünften Triumph beim Afrika Cup.

BVB verzichtet auf Isak in der Königsklasse

Borussia Dortmund liegt rechtzeitig zum Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) die Spielberechtigung für Winter-Zugang Alexander Isak vor. Wie der Verein mitteilte, wurde der 17 Jahre alte schwedische Nationalspieler allerdings nicht für die K.o.-Phase in der Champions League gemeldet.

BVB-Neuzugang Alexander Isak hat auf den letzten Drücker noch eine Spielberechtigung für die Bundesliga erhalten
BVB-Neuzugang Alexander Isak hat auf den letzten Drücker noch eine Spielberechtigung für die Bundesliga erhalten © imago | Team2

„Wir möchten Alexander die Gelegenheit bieten, sich über Einsatz-Minuten in der Bundesliga an das höhere Spielniveau zu gewöhnen und sich hier in Ruhe zu integrieren“, hieß es in der Mitteilung. Den jüngsten Torschützen in der Geschichte der schwedischen Nationalmannschaft noch nicht für die Königsklasse zu melden, habe Trainer Thomas Tuchel mit Isak „im Vorfeld besprochen“. Für den abgewanderten Angreifer Adrian Ramos nominierte der BVB Verteidiger Mikel Merino nach.

Hasenhüttl fit, Werner fällt aus

Der grippekranke Trainer Ralph Hasenhüttl wird für das Spitzenspiel von Rekord-Aufsteiger RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Borussia Dortmund höchstwahrscheinlich rechtzeitig fit werden. „Das starke Fieber ist endlich weg“, sagte Hasenhüttl am Donnerstag: „Ich werde ein bisschen auf Distanz zu den Jungs gehen, die Ansteckungsgefahr hört bei zwei Metern auf.“

Der ebenfalls von einem Virus befallene Toptorjäger Timo Werner (elf Ligatreffer) fällt dagegen für das Duell des Tabellenzweiten beim -vierten definitiv aus. „Timo geht es schon wieder besser, aber es macht für das Wochenende keinen Sinn“, sagte Hasenhüttl: „Ihn können wir nicht 1:1 ersetzen. Aber wenn uns etwas ausgezeichnet hat in dieser Saison, dann dass wir nicht jammern, sondern Lösungen finden.“ Diese könnten in diesem Fall Davie Selke oder Dominik Kaiser heißen.

Zinnbauer trainiert jetzt Salihovic

Der Schweizer Erstligist FC St. Gallen hat kurz vor dem Start in die Rückrunde den ehemaligen Bundesliga-Profi Sejad Salihovic verpflichtet. Der 32 Jahre alte bosnische Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison, teilte der Verein am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Salihovic war zuletzt vereinslos.

Der ehemalige HSV-Coach Joe Zinnbauer trainiert inzwischen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen
Der ehemalige HSV-Coach Joe Zinnbauer trainiert inzwischen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen © Imago/Geisser

Nach seinem Abschied von 1899 Hoffenheim im Sommer 2015 spielte der Bosnier für den chinesischen FC Guizhou Renhe. Vor seinem Wechsel in die Schweiz hatte Salihovic die komplette Wintervorbereitung noch in Hoffenheim absolviert. St. Gallen wird vom ehemaligen HSV-Coach Joe Zinnbauer trainiert.

Salihovic bestritt bislang 47 Länderspiele für Bosnien-Herzegowina. Für Hertha BSC Berlin und Hoffenheim absolvierte er insgesamt 176 Bundesliga-Partien.

Wolfsburg bangt um Dejagah

Trainer Valerien Ismael (41) vom VfL Wolfsburg bangt vor der Partie beim 1. FC Köln (Sonnabend, 15.30 Uhr) noch um den Einsatz von Neuzugang Ashkan Dejagah (30). "Wir warten noch auf die Freigabe von Ashkan Dejagah und sind im engen Austausch mit der DFL", sagte Sportchef Olaf Rebbe.

Dejagah war am Montag vom katarischen Erstligisten Al-Arabi Sports Club zu den Niedersachsen gewechselt, schon von 2007 bis 2012 war der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler für die Grün-Weißen aufgelaufen und hatte 2009 den Gewinn der deutschen Meisterschaft gefeiert. Der Vertrag des iranischen Offensivspielers gilt zunächst bis zum Saisonende mit Option zur Verlängerung um ein weiteres Jahr.

Lampard beendet seine Karriere

Der englische Fußball-Star Frank Lampard hat seine Karriere beendet. "Nach 21 unglaublichen Jahren habe ich mich dazu entschieden, meine Karriere im Profifußball zu beenden", schrieb der 38-Jährige am Donnerstag auf seiner Facebookseite. Er habe in den vergangenen Tagen eine "Reihe spannender Anfragen" erhalten, die ihn jedoch nicht überzeugt hätten, doch noch weiterzumachen. Lampard, der einen Großteil seiner Karriere beim FC Chelsea verbracht hat, spielte zuletzt für den New York City FC in den USA.

"Der größte Teil meines Herzens gehört dem FC Chelsea. Ein Club, der mir so viele tolle Erinnerungen beschert hat. Ich werde nie vergessen, welche Chancen sie mir gegeben haben und wie viele Erfolge wir gefeiert haben. Es ist unmöglich, allen Beteiligten persönlich zu danken", schrieb Lampard, der künftig eine Karriere als Trainer anstrebt und die dafür notwendigen Lizenzen erwerben will.

Lampard, der mit 211 Treffern der erfolgreichste Torschütze der Londoner Vereinsgeschichte ist, lief 106-mal für die englische Nationalmannschaft auf. 2014 trat er nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Brasilien zurück.

Ein großer Titel mit den "Three Lions" blieb dem Mittelfeldspieler verwehrt, dafür räumte er im Vereinsfußball mehrere Trophäen ab. Unter anderem gewann er im Champions-League-Finale 2012 in der Münchner Allianz Arena im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern und zählte seinerzeit zu den Torschützen der Londoner. Dazu kommen drei Meistertitel und vier Siege im FA-Cup.

Zorc rügt Aubameyang

Borussia Dortmund verbittet sich weitere Interviews seines Star-Torjägers Pierre-Emerick Aubameyang über einen möglichen Transfer im Sommer. "Wir haben kurz gesprochen, und ich habe ihm empfohlen, jetzt doch weniger Interviews über den Sommer zu geben, sondern sich auf die Jagd nach dem Champions-League-Platz zu konzentrieren", sagte Sportdirektor Michael Zorc der WAZ: "Er hat das auch verstanden."

Der Toptorjäger Aubameyang (27) hatte am Dienstag erneut Hinweise auf einen Wechselwunsch zum Saisonende gegeben. "Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht fortgehen muss, wenn ich die nächste Stufe erreichen will?", sagte er in einem Interview beim französischen Radiosender RMC zunächst, und an anderer Stelle: "Wenn ich auf eine andere Stufe will, muss ich, ganz klar, in diesem Sommer gehen." In diesem Zusammenhang wiederholte er, es sei sein Traum, einmal für Real Madrid zu spielen.

Zorc erklärte, das Verhältnis zum Gabuner, der in Dortmund einen Vertrag bis 2020 besitzt, sei "sehr, sehr gut": "Aber wir mussten ein Zeichen nach innen und außen setzen, dass der Fokus jetzt auf dem Sportlichen zu liegen hat." Am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) empfängt der BVB in der Liga den Tabellenzweiten RB Leipzig.

EM-Ausschüttung: Uefa verteilt 150 Millionen

Die Uefa hat 150 Millionen Euro Abstellungsgebühren für die EM 2016 (Endrunde und Qualifikation) an insgesamt 641 Clubs ausgeschüttet. Vereine in 54 Ländern (100 Ligen) profitierten von den Geldern, die für die Bereitstellung der Spieler gezahlt werden. Dies geht aus den Zahlen hervor, die von der europäischen Club-Vereinigung ECA am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Über den größten Batzen (3,48 Millionen Euro) konnte sich der italienische Rekordmeister Juventus Turin freuen. Hinter den drei englischen Clubs FC Liverpool (3,39), Tottenham Hotspur (3,07) und Manchester United (3,0) landete der deutsche Rekordmeister Bayern München auf Platz fünf der Liste. Die Münchner erhielten 2,9 Millionen Euro und sind damit der einzige Bundesligist in den Top Ten.

Vize-Meister Borussia Dortmund (1,61) und der VfL Wolfsburg (1,37) liegen aus deutscher Sicht auf den Plätzen zwei und drei. Insgesamt kassierten 39 deutsche Vereine die Gesamtsumme von 18,48 Millionen Euro. Der HSV bekam "nur" 566.614,00 Euro für die Abstellung seiner Nationalspieler. Damit liegt Deutschland auf Rang zwei der Profiteure - allerdings weit hinter Spitzenreiter England. An 60 Clubs von der Insel wurden 38,33 Millionen Euro ausgezahlt.

Julian Draxler trifft doppelt

Er kann es noch und zeigt es jetzt auch wieder: Julian Draxler hat beim 4:0 (2:0)-Sieg von Paris Saint-Germain im Pokal bei Stade Rennes zweimal getroffen. Der ehemalige Wolfsburger und Schalker erzielte in der 27. Minute den Führungstreffer und sorgte in der 68. Minute für das 3:0.

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Die weiteren Treffer beim souveränen Achtelfinal-Einzug des Pokalverteidigers gelangen Lucas Moura (38.) und Hatem Ben Arfa in der Nachspielzeit. Paris spielte ohne den angeschlagenen Torhüter Kevin Trapp.

Leroy Sané glänzt bei City-Sieg

Leory Sané glänzte am Mittwochabend im Trikot von Manchester City. Das Team von Pep Guardiola hatte in der Premier League keine Probleme bei West Ham United und siegte klar mit 4:0 (3:0). Die Tore für die Citizens erzielten Kevin De Bruyne (17. Minute), David Silva (21.), Gabriel Jesus (39.) und Yaya Touré (67./Foulelfmeter). Sané war einer der besten Spieler auf dem Platz und bereite zwei Tore mustergültig vor.

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City ist in der Tabelle weiterhin Fünfter. Bei West Ham gab Neuzugang Robert Snodgrass in der zweiten Halbzeit sein Debüt. Der schottische Nationalspieler wurde von Hull City verpflichtet, nachdem Dimitri Payet die Londoner in Richtung Marseille verlassen hat.

Im Video: City-Gala gegen West Ham

44-jähriger Keeper wird zum Helden

Burkina Faso ist im Afrika-Cup mit viel Pech an Rekordsieger Ägypten gescheitert. Erst im Elfmeterschießen verlor der Außenseiter das Halbfinale am Mittwoch mit 3:4, nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Bertrand Traoré von Ajax Amsterdam vergab den entscheidenden Schuss. Held beim glücklichen Sieger war Torhüter Essam El Hadary, der am Ende glänzte.

Die Ägypter um ihren 44 Jahre alten Keeper treffen am Sonntag im Finale auf den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen Kamerun und Ghana. Der Torhüter-Routinier strebt nun seinen fünften Triumph beim Afrika Cup an - den ersten Titel mit den Nordafrikanern holte er vor 19 Jahren.

Im Video: Burkina Faso - Ägypten

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Die Führung für die nicht überzeugenden Ägypter erzielte Mohamed Salah (66.). Der frühere Bundesligaprofi Aristide Bancé (73.) sorgte dann mit seinem Treffer für neue Hoffnung beim Außenseiter. Erstmals mussten der siebenmalige Turniergewinner im Turnierverlauf ein Gegentor hinnehmen. Der ehemalige Mainzer, der schon im Viertelfinale gegen Tunesien getroffen hatte, wurde in der 103. Minute ausgewechselt.

Der Weltranglisten-53. zeigte in Gabuns Hauptstadt Libreville eine starke Leistung und hätte eigentlich den Sieg verdient gehabt. Gastgeber Gabun mit Borussia Dortmunds Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang war bereits in der Vorrunde ausgeschieden.

Bitteres 0:0 für José Mourinho

Sein Startelfeinsatz im Pokal gegen Wigan und das Tor waren es fürs Erste: Manchester United ist ohne Weltmeister Bastian Schweinsteigerin der englischen Premier League nicht über ein 0:0 zuhause gegen Tabellenschlusslicht Hull City hinausgekommen. ManUnited-Trainer José Mourinho verzichtete gegen Hull erneut auf Schweinsteiger.

Messi und Suarez sichern Barcelonas Sieg

Messi und immer wieder Messi: Der FC Barcelona hat sich mit einem 2:1-Sieg bei Atlético Madrid im spanischen Pokal eine hervorragende Ausgangsposition verschafft. Der Titelverteidiger profitierte von Luis Suárez' Solo mit Tor (7.) und Lionel Messis Treffer (34.).

Antoine Griezmann konnte in der zweiten Halbzeit noch verkürzen, aber der FC Barcelona hat einen klaren Vorteil im Rückspiel am Dienstag.

Francesco Totti trifft in letzter Minute

Jetzt hat er schon fast die Hand am Pokal: Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger hat nach seiner schweren Verletzung mit dem AS Rom das italienische Pokal-Halbfinale erreicht. Im Viertelfinale setzte sich AS Rom durch einen Elfmeter von Francesco Totti in der 90. Minute mit 2:1 (0:0) gegen den AC Cesena durch.

Den zweiten Finalisten der Coppa Italia ermitteln Juventus Turin und der SSC Neapel. Im Halbfinale trifft AS Rom auf den Stadtrivalen Lazio.