Hanau.

Wer bei 65 Würfen nur 19 im Korb versenkt, was erschütternde 29 Prozent sind, muss sich nicht wundern, am Ende ein Spiel verloren zu haben, das aufgrund einer starken Verteidigungsleistung zu gewinnen war. Wieder einmal haben die Hamburg Towers in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA auswärts mächtig daneben geworfen und dürfen sich nach der 51:64 (22:28)-Niederlage bei den Hanau White Wings allmählich mit dem Gedanken vertraut machen, im dritten Jahr ihrer Vereinsgeschichte erstmals die Play-offs (Plätze eins bis acht) zu verpassen.

„Wir haben über die gesamte Spielzeit hervorragend verteidigt, haben aber in den letzten zehn Minuten keine einfachen Punkte mehr erzielt“, klagte Trainer Hamed Attarbashi. Sein Lamento war verständlich, hatten die Hamburger doch im dritten Spielabschnitt den Rückstand auf 41:42 verkürzt, ehe ihnen im Angriff kaum noch etwas gelang.

Mit 13 Punkten (ein Zweier, drei Dreier und zwei Freiwürfe) war Talent Lars Kamp (20) in nur 19:20 Minuten Spielzeit mit einer Quote von 57 Prozent noch der sicherste Schütze der Towers. Zehn Punkte (40 Prozent) steuerte Roderick Camphor bei. Immerhin bei den Rebounds (41:40) hatten die Hamburger erneut eine Hand mehr am Ball.

Die Diskussionen um eine Last-Minute-Verpflichtung haben sich damit erledigt, weil auch der angeschlagene DeAndre Lansdowne (Außenbandriss im rechten Fuß) zum Heimspiel am nächsten Sonnabend gegen Paderborn (19.30 Uhr, Inselparkhalle) aufs Feld zurückkehren soll. Das gesparte Geld will Sportchef Marvin Willoughby in den nächsten Kader investieren.