Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Gruppenauslosung der WM 2018 im Kreml

Die Auslosung zur Endrunde der Weltmeisterschaft 2018 wird in Russlands Zentrum der Macht stattfinden. "Wir haben den Kreml vorgeschlagen, und die FIFA hat das angenommen", sagte der russische Vize-Premierminister und frühere Sportminister Witali Mutko am Montag der Nachrichtenagentur Tass.

Die Auslosung wurde laut Mutko auf den 1. Dezember terminiert. Das Turnier in Russland findet vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 statt. Weltmeister Deutschland ist als souveräner Tabellenführer der Gruppe C auf dem besten Weg zum WM-Ticket.

Schmidt bestätigt Interesse an Genks Bailey

Bayer Leverkusen hat Interesse an einer Verpflichtung des 19-jährigen Jamaikaners Leon Bailey vom belgischen Erstligisten KRC Genk. "Er ist ein sauschneller und technisch versierter Spieler, mit dem wir uns langfristig beschäftigen. Alles andere wäre fahrlässig", sagte Cheftrainer Roger Schmidt am Montag bei einem Medientermin in der BayArena.

Der Teenager steht noch bis 2020 in Genk unter Vertrag. Ob Bailey noch in der Winterpause oder erst im Sommer ein konkretes Transferthema wird, konnte Schmidt nicht sagen.

Im Fokus bei Bayer Leverkusen: Leon Bailey
Im Fokus bei Bayer Leverkusen: Leon Bailey © Imago

Laut kicker soll Bailey 20 Millionen Euro Ablöse kosten. Bayer muss sich zumindest mittelfristig nach Ersatz für Nationalspieler Julian Brandt umschauen, der aufgrund einer Ausstiegsklausel ab 2018 für 20 Millionen Euro den Klub verlassen darf.

Ex-Kanzler in Plauderlaune

Gerhard Schröder war zum Scherzen aufgelegt. Bei seiner Vorstellung als neuer Aufsichtsratsvorsitzender von Hannover 96 präsentierte sich der Altkanzler als bestens gelaunter Geschichtenerzähler. Substanzielles zur Zukunft des Zweitligisten gab es vom früheren Bezirksliga-Fußballer nicht. Stattdessen nutzte der SPD-Politiker den öffentlichen Auftritt zu einem launigen Streifzug durch Welt- und Sportpolitik.

Es war der Auftakt einer launigen Runde, in der der 72-Jährige fast keinen Schenkelklopfer ausließ. Egal, ob es um Russlands Präsidenten Putin („Er ist nach wie vor ein guter Freund von mir“), den Umgang mit dem neuen US-Präsidenten Trump („Ich bin nicht besonders ängstlich, was das angeht“) oder den zukünftigen Kanzlerkandidaten der SPD („Also ich jedenfalls nicht“) ging - Schröder hatte immer einen flotten Spruch parat.

Der neue Hannover 96 Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schröder spricht am 23.01.2017 während einer Pressekonferenz der Fußball-Zweitligisten Hannover 96 in der HDI-Arena in Hannover (Niedersachsen). Schröder stellt sich als neuer Aufsichtsratsvorsitzende von Hannover 96 vor. Foto: Peter Steffen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der neue Hannover 96 Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schröder spricht am 23.01.2017 während einer Pressekonferenz der Fußball-Zweitligisten Hannover 96 in der HDI-Arena in Hannover (Niedersachsen). Schröder stellt sich als neuer Aufsichtsratsvorsitzende von Hannover 96 vor. Foto: Peter Steffen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa

Aber Schröder sagte dann doch noch etwas zur sportlichen Situation von 96: "Wir wollen wieder in die erste Bundesliga, keine Frage", sagte Schröder bei seiner ersten Pressekonferenz als Chef des Kontrollgremiums: "Die Tatsache, dass 96 an zweiter Stelle der 2. Liga steht, gibt zu allen Hoffnungen Anlass. Wichtig wäre es, wieder in die 1. Liga reinzukommen und sich dort zu etablieren."

Schröder war im November in den Aufsichtsrat der Niedersachsen berufen und im Dezember zu dessen Vorsitzenden gewählt worden. "Wenn ich hilfreich sein kann, mache ich das gerne", sagte der frühere Regierungschef und betonte, die neue Aufgabe "völlig unentgeltlich" wahrzunehmen. Große Auftritte werde es von ihm nicht geben. "Öffentliche Ratschläge sind eher Schläge als Rat", sagte der SPD-Politiker.

Isak-Transfer in trockenen Tüchern

Borussia Dortmund hat das nächste Supertalent des europäischen Fußballs verpflichtet und dabei Real Madrid ausgestochen. Der schwedische Jung-Nationalspieler Alexander Isak kommt vom dortigen Erstligisten AIK Solna und erhält beim BVB einen "langfristigen Vertrag". Isak ist Stürmer - und mit 17 Jahren und 113 Tagen seit dem 12. Januar der jüngste Torschütze in der Geschichte der schwedischen Nationalmannschaft.

Alexander Isak wechselt zu Borussia Dortmund
Alexander Isak wechselt zu Borussia Dortmund © Imago

Den Transfer bestätigte der BVB am Montagmittag offiziell, nachdem bei Instagram am Montagmorgen bereits ein Foto von der Vertragsunterschrift Isaks an der Seite von Borussia-Sportdirektor Michael Zorc gepostet worden war. Das Foto hatte Dickson Etuhu, ein bisheriger Teamkollege Isaks bei AIK Solna, publik gemacht. Weil Isak noch nicht volljährig ist, ist zur Abwicklung des Transfers allerdings noch eine gesonderte Zustimmung des Weltverbandes FIFA erforderlich, die alle Parteien zeitnah erwarten.

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Noch vor Wochenfrist hatte die schwedische Zeitung Aftonbladet berichtet, Real habe sich Isaks Dienste gesichert. Die Ablöse für den als Nachfolger von Zlatan Ibrahimovic gefeierten Jungprofi soll rund zehn Millionen Euro betragen - in etwa die Summe, die der BVB für den Abschied des kolumbianischen Nationalstürmers Adrian Ramos zum chinesischen Klub Chongqing Lifan erhält.

Isak hatte Anfang des Jahres beim 1:2 gegen die Elfenbeinküste sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft gegeben und beim 6:0 der Skandinavier gegen die Slowakei den 104 Jahre alten Rekord des jüngsten Torschützen im Nationalteam gebrochen. In der Liga hatte der Sohn eritreischer Einwanderer bereits mit 16 sein Startelf-Debüt für Solna gegeben und seitdem zehn Treffer erzielt.

Die kolportierte Ablösesumme wäre ebenfalls Rekord für einen Fußballer aus der schwedischen Allsvenskan-Liga. Die alte Bestmarke hält Ibrahimovic, der 2001 für rund 8,5 Millionen Euro von Malmö FF zu Ajax Amsterdam gewechselt war.

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Bayern: Vidal fällt voerst aus

Der FC Bayern muss den Start in die Rückrunde der Bundesliga voraussichtlich ohne Arturo Vidal bestreiten. Der chilenische Mittelfeldspieler werden wegen seiner Rippenbeschwerden dem Rekordmeister vorerst fehlen, wie er selbst der Münchner „TZ“ (Montag) sagte: „Ich fühle mich schlecht und habe starke Schmerzen an der Rippe. Jetzt werde ich pausieren müssen, denn so kann ich nicht spielen. Ich war ohnehin schon eine Woche nicht im Training, jetzt dürften es aber mindestens zwei, drei Wochen Pause sein.“

Vidal war beim 2:1 der Bayern am Freitag in Freiburg nach weniger als einer Stunde ausgewechselt worden. Bei Trainer Carlo Ancelotti war der 29-Jährige in der ersten Saisonhälfte zumeist gesetzt. Vor den entscheidenden Partien der Rückrunde in Liga und Champions League will Vidal aber offenbar kein Risiko eingehen und daher pausieren. „Nur so kann ich mich auch vollends erholen, und dann sehen wir, wie ich mich für das Champions-League-Achtelfinale fühle“, sagte er.

Die Münchner treffen in der Königsklasse am 15. Februar im Hinspiel auf den FC Arsenal. In der Liga stehen davor Spiele bei Werder Bremen, gegen den FC Schalke 04 und beim FC Ingolstadt sowie die Heimpartie im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm.

Wolfsburg: Henrique vor Rückkehr nach Brasilien

Der Wechsel von Bruno Henrique (26) vom VfL Wolfsburg zurück in seine Heimat Brasilien steht wohl unmittelbar bevor. Der Präsident des FC Santos, Modesto Roma, bestätigte im brasilianischen Fernsehen bereits den Transfer, nur noch Details müssten geklärt werden. Laut Henriques Berater fehle bei dem Deal noch ein Prozent.

Henrique war erst im Januar 2016 zu den Wölfen gewechselt, sein Vertrag ist bis 2019 datiert. Der Rechtsaußen kam in dieser Saison erst zu sieben Liga-Einsätzen. Seine Ablösesumme soll bei knapp über vier Millionen Euro liegen. Für den FC Santos wäre es der zweite Winterzugang aus der Bundesliga. Bereits Cleber vom Hamburger SV wechselte zum Ex-Klub von Legende Pelé.

Schädelbruch im Ligaspiel: Mason operiert

Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Ryan Mason von Hull City ist nach seiner schweren Kopfverletzung aus dem Ligaspiel beim FC Chelsea operiert worden. Der 25-Jährige hatte am Sonntag in der Partie beim Tabellenführer einen Schädelbruch erlitten, als er mit Chelsea-Verteidiger Gary Cahill zusammengeprallt war.

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Nach acht Minuten Behandlung wurde Mason vom Platz getragen und in eine Klinik gebracht. „Ryan ist in einem stabilen Zustand und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen im Krankenhaus bleiben“, teilte Hull City am Sonntagabend mit. Der Mittelfeldspieler war vor der Saison von den Tottenham Hotspur nach Hull gewechselt. Sein bislang einziges Länderspiel bestritt Mason im März 2015 in einer Testpartie gegen Italien.

Im Video: Die Höhepunkte des Spiels

Rod Stewart: Betrunken bei Pokalauslosung?

Pokal-Auslosungen sind meist langweilig und öde. Nicht so in Schottland, wo Sir Rod Stewart die Losfee spielen durfte. Der 72-jährige Musiker und Edelfan von Celtic Glasgow geht mit unglaublichem Elan zu Werke und macht so die Pflichtveranstaltung zu einem Highlight. Die Vermutung liegt nahe, dass Stewart den 3:0-Sieg seines Teams gegen die Albion Rovers mit dem einen oder anderen Pint zelebriert hat.

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Khedira gewinnt mit Juve Spitzenspiel

Weltmeister Sami Khedira bleibt mit Juventus Turin auf Titelkurs. Die "alte Dame" gewann das Topspiel der italienischen Serie A gegen den Tabellenvierten Lazio Rom mit 2:0 (2:0) und bleibt mit einem Punkt Vorsprung auf den AS Rom an der Spitze. Die Roma gewann gegen Cagliari Calcio 1:0 (0:0). Das Tor des Tages erzielte der frühere Wolfsburger Edin Dzeko (55.) auf Vorlage des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger. Cagliaris Joao Pedro sah in der Nachspielzeit (90.+3) die Rote Karte.

Aubameyang scheidet aus

Dortmunds Top-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang ist mit Gastgeber Gabun beim Afrika Cup in der Vorrunde ausgeschieden und wird dem BVB damit früher als geplant wieder zur Verfügung stehen. Gegen Kamerun kam Gabun am Sonntag in Libreville nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste damit auch im dritten Gruppenspiel den ersten Sieg. Zuvor hatten Aubameyang & Co. gegen Burkina Faso und Guinea-Bissau jeweils 1:1 gespielt. In der Parallelpartie der Gruppe A setzte sich Burkina Faso gegen Guinea-Bissau mit 2:0 durch. Damit stehen Kamerun und Burkina Faso im Viertelfinale.