Mathenia: 83 Minuten lang konnte sich der HSV-Torhüter teilnahmslos ein biederes Fußballspiel anschauen. Dann konnte er beim späten 0:1 dem Ball nur noch hilflos hinterherschauen.

Sakai: Der Kapitän hatte mit dem bulligen Neuwolf Ntep alle Hände und Füße voll zu tun. Nur einen Augenblick ließ er ihn aus den Augen. Ein folgenschwerer Augenblick ...

Mavraj: In seinem ersten Bundesligaspiel für den HSV genauso souverän wie sonst immer in Köln. Der Neu-Hamburger strahlt Ruhe und Sicherheit aus.

Papadopoulos: Erst wurde er für den beim Aufwärmen verletzten Djourou ins kalte Wolfsburger Wasser geworfen, dann warf er sich vom Anpfiff weg in jeden Zweikampf. Am Ende warfen ihn Krämpfe zurück. Doch auch davon ließ er sich nicht umwerfen.

Santos: In der Defensive ließ er über seine Seite nichts zu. In der Offensive lief dafür nichts.

Ekdal: Übermotiviert? Naiv? Dumm? Trainer Gisdol tendierte in der Bewertung des frühen Platzverweises deutlich zur dritten Variante, die mit Gelb-Rot den rabenschwarzen Tag des Schweden komplettierte. Schulnote sieben.

Ostrzolek (bis 84.): Auf der Sechs mittlerweile so zuverlässig wie ein Volkswagen ohne Abgasprobleme. Er läuft und läuft und läuft.

Gregoritsch (ab 84.): Hätte mit seinem ersten Ballkontakt per Freistoß den Ausgleich machen können. Hat er aber nicht. Da passte es ins unglückliche Bild, dass es auch bei der anschließenden Dopingprobe nicht laufen wollte.

Müller: Ausgerechnet in Wolfsburg zündete sein Turbo nicht.

Holtby: Als Offensivorganisator ein wenig kopflos, als Defensivstabilisator mit ganz viel Herz.

Kostic: Die Wolfsburger mussten es zunächst nicht bedauern, dass sich der Serbe im Sommer für den HSV und gegen den VfL entschieden hatte. In der zweiten Halbzeit deutete der Gaspedal-Profi seine Klasse aber an.

Wood: Trotz guter Ballbehauptung ging seine Devise „Make Hamburg great again“ nicht auf. Der US-Amerikaner hätte in der 82. Minute zum König werden können, stattdessen fing sich der HSV nach seiner verpassten Chance den Konter zum 0:1.