Entzückt: Nach seinem Traumdebüt in der Ligue 1 lag Julian Draxler gefühlt ganz Paris zu Füßen. Trainer Unai Emery schwärmte von seinem 45-Millionen-Euro-Neuzugang, die Mitspieler dankten dem Kunstschützen, und die französischen Medien überschlugen sich mit Lob. „PSG mit Draxler – das geht schnell“, schrieb die Zeitung „Le Parisien“. Der italienische Mittelfeldspieler Thiago Motta sagte über seinen Mitspieler: „Wenn er den Ball hat, dann fühlen wir, dass er den Unterschied ausmachen kann.“ Nachdem Draxler schon im Pokal gegen den SC Bastia (7:0) getroffen hatte, setzte er bei seinem ersten Ligaspiel noch einen drauf. Mit einem sehenswerten Tor war der vom VfL Wolfsburg gekommene Draxler beim 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Stade Rennes der umjubelte Matchwinner. Dank Draxler hat der Tabellendritte den Druck auf OGC Nizza und den AS Monaco erhöht.

Enttäuscht: Pierre-Emerick Aubameyang schritt mit finsterer Miene durch den Kabinentrakt in Libreville. Nach dem ernüchternden Auftakt für Gastgeber Gabun beim Afrika-Cup hatte der Superstar von Borussia Dortmund keine große Lust auf Erklärungsversuche. „Das Spiel und das Resultat sind sehr enttäuschend für uns“, sagte der Stürmer nach dem 1:1 (0:0) gegen Außenseiter Guinea-Bissau am Sonnabend. Zwar hatte der Torjäger sein Land in Führung geschossen (53.), doch Guinea-Bissau glich in letzter Minute aus. Nachdem auch Kamerun und Burkina Faso die Punkte teilten (1:1), ergibt sich für Gabun bereits eine Drucksituation. Die Eröffnungspartie galt als Pflichtsieg für das Team von Trainer José Antonio Camacho.

Entzaubert: Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool in der Premier League einen Prestigesieg verpasst. Beim englischen Rekordmeister Manchester United kamen die Reds am Sonntag nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. James Milner (27.) erzielte per Strafstoß den Führungstreffer für Liverpool, nachdem Paul Pogba zuvor ein Handspiel im Strafraum begangen hatte. Zlatan Ibrahimovic (84.) sicherte Man United und Trainer José Mourinho mit seinem späten Tor einen Punkt. Liverpool ist damit auf den dritten Platz zurückgefallen.

Entsetzt: Mit einer krachenden Niederlage hat sich Manchester City wohl endgültig aus dem Titelkampf der Premier League verabschiedet. Das Team des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola kassierte am Sonntag beim FC Everton mit 0:4 (0:1) die höchste Saisonpleite und liegt als Tabellenfünfter nach dem 21. Spieltag bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter FC Chelsea (52). Die derzeitige Situation sei „schrecklich“ für seine Spieler, sagte Guardiola. „Ich habe ihnen gesagt: Bleibt positiv. Ihr habt schon viele fantastische Spiele in dieser Saison gezeigt.“ Chelsea hatte am Sonnabend bei Meister Leicester City mit 3:0 gewonnen. Der FC Arsenal mit dem wiedergenesenen Weltmeister Mesut Özil siegte 4:0 bei Swansea City und hielt als Tabellendritter (44) Kontakt zur Spitze.

Entfacht: Werner Lorant, früherer Trainer von 1860 München, kehrt in seinen Job zurück. Der 68-Jährige übernimmt den Trainerposten bei Union Hallein in der vierten Liga Österreichs. „Mich juckt’s wieder“, sagte der Coach dem Löwen-Blog „Dieblaue24.com“. Lorant bleibt zunächst bis zum Saisonende beim abstiegsgefährdeten 14. der Salzburger Liga. Lorant („Das kriegen wir hin. Ein Lorant steigt nicht ab“) soll am Montag erstmals das Training leiten. Am 18. März steht das nächste Spiel an.