Mönchengladbach.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer hat sich Borussia Mönchengladbach für Routine und Stallgeruch entschieden. Nur einen Tag nach der Trennung von André Schubert hat der Club wie erwartet die Verpflichtung von Dieter Hecking bekannt gegeben. Der 52 Jahre alte Coach, der im Oktober beim VfL Wolfsburg entlassen worden war, erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.

„Nach der Entwicklung der letzten Wochen wollen wir mit einem neuen Trainer einen neuen Impuls setzen. Dafür ist Dieter Hecking genau der richtige Mann, ein Trainer mit viel Erfahrung, der auf unterschiedlichem Niveau mit verschiedenen Vereinen sehr erfolgreich gearbeitet hat“, sagte Borussia-Sportdirektor Max Eberl. Er hat damit einen Nachfolger für Schubert gefunden, der genau dem Anforderungsprofil des Vereins entspricht: Er soll über eine gewisse Erfahrung verfügen, mit jungen Spielern arbeiten können und dem Team eine attraktive und offensive Ausrichtung verpassen.

„Vor uns liegt eine Rückrunde mit schwierigen, aber auch reizvollen Aufgaben“, meinte Eberl. Neben der Aufholjagd in der Meisterschaft wartet auf die Gladbacher im Pokal-Achtelfinale die Aufgabe bei Greuther Fürth, in der Zwischenrunde der Europa League stehen zwei Partien gegen AC Florenz an.

Hecking (absolvierte zwischen 1983 und 1985 sechs Bundesligaspiele für Gladbach) kündigte an, schnellstmöglich „tiefer in die Materie Borussia“ einzutauchen, er „habe jetzt ein paar Hausaufgaben für die Weihnachtstage“. In der laufenden Saison gehe es „um den Klassenerhalt“, sagte der Trainer der „Bild“, „das bedeutet auch: Arbeit, Arbeit, Arbeit, um uns aus der misslichen Situation so schnell wie möglich zu befreien.“