Hamburg/Dresden. Peinliche 61:75-Niederlage in Dresden schmälert Play-off-Chancen

Die Hamburg Towers haben in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro A einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Hamed Attarbashi unterlag am Donnerstagabend beim Tabellenletzten Dresden Titans vor 1511 Zuschauern mit 61:75 (25:31) und verpasste es dadurch, den Anschluss an die acht Play-off-Plätze herzustellen.

Was die Pleite peinlich macht: Für die Dresdner mit Ex-Tower Helge Baues war es im 17. Saisonspiel überhaupt erst der zweite Sieg nach einer seit Mitte Oktober währenden Serie von elf Niederlagen. Zum Vergleich: Das Hinrundenspiel hatten die Towers in eigener Halle noch mit 86:54 gewonnen – es war der höchste Sieg der Vereinsgeschichte. „Da hat uns Hamburg mit seinen vielen großen Leuten das Leben richtig schwer gemacht“, erinnert sich Dresdens Geschäftsführer Peter Krautwald.

Am Donnerstag aber schrumpften die Hamburger Türme zusammen – und einige knickten regelrecht ein. Robert Ferguson wollte kaum etwas gelingen, der US-Forward traf von acht Würfen nur einen einzigen, bevor er nach fünf Fouls vorzeitig vom Feld musste. Aufbauspieler Mario Blessing blieb den Nachweis schuldig, dass er eine Alternative zum wieder genesenen Anthony Canty sein kann. Null Punkte trotz fünf Versuchen, null Assists, so seine Bilanz. Einzig Roderick Camphor (16 Punkte) konnte halbwegs überzeugen.

Hatten da etwa einige das Spiel auf die leichte Schulter genommen? Dabei hatte Towers-Trainer Attarbashi doch zuvor noch gewarnt, „dass Dresden inzwischen sechs Importspieler unter Vertrag hat und eine gefährliche Mannschaft ist. Durch die vielen Veränderungen in ihrem Kader und ihrem Trainerstab müssen wir besonders wachsam sein.“

Attarbashi blieb ungehört. Bis zum Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons am 30. Dezember (19.30 Uhr, Inselparkhalle) bleibt für ihn noch einiges zu tun. Gelingt die Trendwende nicht, wird die Towers der K. o. erstmals schon vor der K.-o.-Runde ereilen.