Hamburg.

Der Vorstoß der TSG Bergedorf, dem Verein Sportspaß per Dringlichkeitsantrag 2017 einmalig 100.000 Euro Mitgliedsbeiträge an den Hamburger Sportbund (HSB) zu erlassen, ist von Sportspaß-Geschäftsführer Jürgen Hering zurückhaltend aufgenommen worden: „Sollte der Antrag Erfolg haben, wird unser Vorstand die neue Situation bewerten. Nach unseren Erfahrungen stehe ich allem skeptisch gegenüber, was aus Reihen des HSB kommt.“

Sportspaß mit seinen 72.000 Mitgliedern war am 9. Dezember aus dem HSB ausgetreten, weil Leistungen (Mitgliedsbeiträge) und Gegenleistungen (HSB-Zuschüsse) aus Sicht des Vereins seit Jahren unausgewogen seien. Auf der außerordentlichen HSB-Mitgliederversammlung am heutigen Montag (18 Uhr, Haus des Sports) soll nun ein weiterer Versuch gestartet werden, Sportspaß zur Rücknahme der Kündigung zu bewegen.

Der Club hat inzwischen zahlreiche Maßnahmen für eine Existenz außerhalb des HSB eingeleitet und zum Beispiel neue Versicherungen abgeschlossen. Zudem wurden keine Mitgliederzahlen mehr gemeldet. Bei der heutigen Versammlung hat Sportspaß deshalb statt 720 Stimmen nur noch eine.