Dreimal Ronaldo: Cristiano Ronaldo klatschte sich nach getaner Arbeit bei seiner Auswechslung in der 112. Minute nur kurz mit Trainer Zinédine Zidane ab. Der schwer erkämpfte 4:2-Erfolg des Champions-League-Siegers Real Madrid gegen den kessen Außenseiter Kashima Antlers im Finale der Club-WM in Yokohama stand für den 31-Jährigen unter dem Motto: Auftrag erfüllt, abhaken! „Es ist ein unvergessliches Jahr“, sagte Ronaldo: „Champions-League-Sieg, Supercup-Triumph und EM-Titel mit Portugal. Hier noch mal drei Tore erzielt zu haben, macht das Traumjahr perfekt.“ Der Ausnahmekönner war in der 60. (Foulelfmeter), 98. und 104. Minute erfolgreich, das vierte Real-Tor steuerte Karim Benzema (9.) bei. Gaku Shibasaki (44./52.) hatte mit einem Doppelschlag das zwischenzeitliche 2:1 erzielt. Real holte zum fünften Mal nach 1960, 1998, 2002 und 2014 den Weltpokal beziehungsweise die Club-WM.

Zweimal Ibrahimovic: Manchester United feierte am Sonnabend vorgezogene Weihnachten. Nach dem 2:0-Sieg bei West Bromwich Albion sangen die Anhänger des englischen Rekordmeisters „Jingle Bells“. Nach drei Siegen binnen einer Woche ist die Stimmung bei der Mannschaft von Trainer Jose Mourinho, der Weltmeister Bastian Schweinsteiger wieder nicht in den Kader berufen hatte, bestens. „So zu gewinnen ist wunderschön“, sagte Doppeltorschütze Zlatan Ibrahimovic. Allerdings beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Chelsea, das dank eines Tors von Diego Costa gegen Crystal Palace den elften Sieg in Serie feierte, weiter 13 Punkte.

Lokalrivale Manchester City setzte derweil ein Zeichen: Zum Spitzenspiel gegen Arsenal stellte sich die Mannschaft im Trikot von Ilkay Gündogan auf – der deutsche Nationalspieler wird wegen einer Kreuzbandverletzung monatelang ausfallen. Den besseren Start hatte dann Arsenal, das durch Theo Walcott (5.) früh in Führung ging. Leroy Sané gelang der Ausgleich aus abseitsverdächtiger Position (48.), Raheem Sterling (72.) schoss die Citizens zum Sieg.

Einmal Higuaín: Von der historischen sechsten Meisterschaft in Serie wollten Sami Khedira und Co. noch nicht sprechen. „Lasst uns die harte Arbeit fortsetzen“, forderte der Nationalspieler von Juventus Turin nach dem 1:0-Sieg in der Serie A gegen Verfolger AS Rom. Sieben Punkte Vorsprung hat Juve nun, die Wintermeisterschaft ist dem Team nicht mehr zu nehmen. Und am Freitag hat Juventus beim Supercup in Doha (Katar) gegen den AC Mailand einen echten Titel vor Augen. „Die Saison ist noch lang, das Wichtigste ist, im Mai vorne zu stehen“, mahnte Trainer Massimiliano Allegri. Den Sieg stellte der argentinische Topstürmer Gonzalo Higuaín nach einem sehenswerten Solo sicher.

Würdiger Abschied: Álvaro Domínguez (27) hat sich emotional von seinem Exclub Atlético Madrid verabschiedet. Der frühere Mönchengladbacher führte beim Heimspiel gegen Las Palmas (1:0, Tor: Saúl Ñíguez) symbolisch einen Anstoß aus. Im Stadion wurde ein Foto des Spaniers mit dem Titel „Danke, Álvaro“ eingeblendet. Domínguez hatte seine Karriere wegen anhaltender Rückenbeschwerden Anfang des Monats beendet.

Unwürdiger Auftritt: Paris Saint-Germain schlittert in der Ligue 1 in eine handfeste Krise. Ohne Torwart Kevin Trapp, der erneut auf der Bank saß, unterlag der französische Meister bei EA Guingamp mit 1:2 – das dritte Spiel ohne Sieg. Yannis Salibur (66.) und Nill De Pauw (70.) brachten Provinzclub Guingamp in Front. Edinson Cavani (80.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.