Mathenia: Der Ex-Mainzer hätte sich eine schönere Rückkehr in die alte Heimat gewünscht. Wenn man als Torhüter vier Bälle aufs Tor bekommt und drei Treffer kassiert, dann kann man nicht von einem geglückten Betriebsausflug sprechen.

Diekmeier (bis 70.): Der Beste in der Abwehr – und trotzdem weit entfernt von einem Gut.

Waldschmidt (ab 70.): Hatte die eine oder andere Idee. Es fehlte nur der eine oder andere Mitspieler, der auf diese Ideen einging.

Jung: Schaute sich im ersten Durchgang an, wie Nebenmann Spahic an Gegenspieler Cordoba verzweifelte, ehe er im zweiten Durchgang selbst eine Lehrstunde des Kolumbianers erhielt.

Spahic: Der 36 Jahre alte Oldie war nach langer Pause noch lange nicht wieder der Alte. Gewann nur eine einzige Statistik: die der meisten Fouls.

Santos: Oje! Hat sich bei seinem wechselwilligen Landsmann Cléber offenbar abgeguckt, so unbrasilianisch wie nur möglich zu spielen. Leitete den Treffer zum 1:1 und damit die Wende und die Niederlage ein.

Sakai: Auch der immer zuverlässige Japaner hat schon schönere Nachmittage erlebt.

Ostrzolek: Wenn Gisdol nach dem Spiel sagt, dass der HSV vor der Abwehr keinen Zugriff hatte, dann darf sich vor allem der Linksfuß angesprochen fühlen.

Müller: Schade Schokolade. Wollte, konnte, sollte und musste das möglicherweise vorentscheidende 2:0 machen. Machte er aber nicht. Und trotzdem: einer von wenigen Aktivposten.

Gregoritsch (bis 70.): Legte in neuer Rolle als falsche Neun immer wieder gut ab, fehlte dafür als richtige Neun.

Hunt (ab 70.): Sollte für das eine oder andere Ausrufezeichen sorgen. Am Ende blieb nur ein trauriges Fragezeichen.

Kostic: Ganz schwach. Der 14-Millionen-Euro-Mann wirkte eher wie ein 14-Euro-Mann.

Wood (bis 84.): Ein Schuss, ein Tor, das war’s.

Lasogga (ab 84.): Kein Schuss, kein Tor, das war’s.