Nove Mesto.

Laura Dahlmeier legte den besten Saisonstart in der deutschen Biathlongeschichte hin, Simon Schempp lief endlich in dieser Saison auf das Podest. Die deutschen Biathleten haben sich mit tollen Ergebnissen in die Weihnachtspause verabschiedet. „Das ist phänomenal, ein Traum“, sagte Dahlmeier, die sich am Sonntag im Massenstart von Nove Mesto vor 34.000 Zuschauern im Massenstart nur Tschechiens Nationalheldin Gabriela Koukalova geschlagen geben musste. Drei Siege und zwei zweite Plätze in den ersten drei Weltcups eines Jahres hatte vor ihr noch keine Deutsche geschafft.

Dahlmeiers bisher schlechtestes Saisonergebnis war Rang sieben am Sonnabend in der Verfolgung. Sie baute zudem ihre Führung ihm Gesamtweltcup aus. Bundestrainer Gerald Hönig warnte dennoch davor, „nicht in Euphorie zu verfallen. Wir wissen, dass es noch Reserven gibt und das ist mit Blick auf die WM auch gut so“, sagte der 58-Jährige.

Das starke Damen-Teamergebnis im letzten Rennen des Jahres rundeten Vanessa Hinz als Vierte und Franziska Preuß als Sechste ab.

Auch der wegen gesundheitlicher Probleme zäh in die Saison gestartete Schempp strahlte nach Rang zwei hinter Überflieger Martin Fourcade auf dem Siegerpodium. „Es ist gut, wenn man mit so einem Rennen in die Pause geht. Ich komme langsam in die Form, die ich mir wünsche“, sagte Schempp. Tags zuvor hatte er als Vierter in der Verfolgung das Podest nur um Zentimeter verpasst.

Fourcade indes gewann mit dem Massenstart alle drei Rennen in Tschechien und damit sieben der acht Saisonrennen. Fünf Siege nacheinander hatte zuletzt Ole Einar Björndalen im Jahr 2005 geschafft.