Göteborg.

Die deutschen Handballerinnen haben bei der EM zum Hauptrundenabschluss in Göteborg gegen Gastgeber Schweden mit 28:22 (12:9) gewonnen, aber dennoch den Einzug ins Halbfinale verpasst. Weil der Olympiazweite Frankreich am Abend Serbien 28:21 bezwang, reicht es für die „DHB-Ladies“ nur zum Spiel um Platz fünf am Freitag (15.45 Uhr) gegen Rumänien. Dennoch ist damit die beste Platzierung seit Rang vier im Jahre 2008 sicher. Überragende deutsche Spielerin war erneut Torfrau Clara Woltering, die die schwedischen Werferinnen mit 16 Paraden zur Verzweiflung brachte. Beste deutsche Werferin war erstmals Emily Bölk aus Buxtehude mit fünf Toren.

Schon vor der Pause hatte Woltering mit zehn abgewehrten Würfen eine überragende Leistung abgeliefert. Nach einem ausgeglichenen Start drehte die deutsche Mannschaft einen 7:9-Rückstand nach 20 Minuten zur 12:9-Pausenführung. Nach der Pause blieb Schweden sechs Minuten lang ohne Treffer, die „DHB-Ladies“ konnten sich auf 18:10 absetzen. „Es war eine tolle Mannschaftsleistung“, sagte Bundestrainer Michael Biegler: „Die Mannschaft kann stolz auf sich und das Erreichte sein.“

Somit beendete die deutsche Mannschaft die Hauptrunde nach dem 26:19 gegen Serbien und dem 20:20 gegen den EM-Zweiten Spanien ungeschlagen. Der unnötige Punktverlust gegen Spanien kostete aber die Halbfinalteilnahme.