Hamburg. Hallenhockey HTHC-Damen verlieren 5:6, Herren besiegen Uhlenhorst mit 10:7

Es hätte der Höhepunkt der Saison 2016/17 in der Hallenhockey-Bundesliga Nord der Herren werden können. Freitagabend, die Halle an der Barmbeker Straße überfüllt, zwei Teams, die sich gegenseitig zur Höchstleistung animierten, 17 Tore – doch dann fehlte im Lokalderby zwischen dem Harvestehuder THC und dem Uhlenhorster HC das, was in den vergangenen Jahren garantiert war, wenn die Rivalen aufeinandertrafen: die Spannung.

Weil die Gastgeber, angetrieben von einem glänzend aufgelegten Tobias Hauke, stets zum richtigen Zeitpunkt die Tore schossen, war das 10:7 (6:3) am Ende standesgemäß. Immerhin sind die Schwarz-Gelben, für die Michael Körper (4), Hauke (3), Daniel von Drachenfels (2) und Kilian Pöhling trafen, einer der Titelfavoriten, während der UHC einen Komplettumbruch vollziehen muss.

Entsprechend realistisch ordnete Cheftrainer Kais al Saadi, für dessen Team Carl Alt (4), Moritz Polk (2) und Max Kapaun erfolgreich waren, die Pleite ein. „Spielerisch war das noch das Maximum, das wir derzeit abrufen können, auch wenn wir mehr Tore hätten schießen müssen.“ Das sah HTHC-Trainer Christoph Bechmann anders: „Wir haben zu viele Tore hergeschenkt, deshalb bin ich nicht in vollem Umfang zufrieden“, sagte er.

Vor dem Herrenduell hatten die UHC-Damen den HTHC verdient mit 6:5 (3:4) besiegt. Viermal glichen die „Uhlen“ einen Rückstand aus. Marie Mävers, Lisa Altenburg (je 2), Céline Wilde und Hannah Seifert trafen, bei den Gastgeberinnen überragte Nationalspielerin Franzisca Hauke mit vier Toren, dazu traf Alina Fischer.