Hamburg. Die Porsche European Open soll künftig in Winsen ausgetragen werden

Zehn Jahre nach dem Aus der Deutsche Bank Players Championship of Europe bekommt Hamburg wieder ein großes Profigolfturnier. Die Porsche European Open, einer von zwei deutschen Stopps auf der European Tour, sollen schon im kommenden Sommer auf die Anlage Green Eagle in Winsen (Luhe) umziehen. Einzelheiten wollen Sportsenator Andy Grote und Turnierdirektor Dominik Senn von der Schweizer Agentur 4sports & Entertainment bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt geben.

Seit der Wiederbelebung der European Open im Jahr 2015 fand das Turnier zweimal jeweils im September auf dem Beckenbauer Course statt, einer von Altmeister Bernhard Langer (59) entworfenen Anlage im Golf Resort Bad Griesbach im Rottal. Auch 2017 sind die European Open eigentlich vertraglich noch in Niederbayern gebunden.

Senn ließ allerdings schon nach der letzten Austragung öffentlich verlauten, mit dem Turnier „mittel- bis langfristig in ein größeres Einzugsgebiet“ umziehen zu wollen. Einen neuen, attraktiveren Termin gibt es auch schon: Ende Juli, direkt im Anschluss an die British Open. Das erhöht die Chance, namhafte Profis der US-Tour zu verpflichten, wo sie anlässlich des Majorturniers schon einmal in Europa sind. Langer selbst, Topspieler auf der US-Seniorentour, hat sich vertraglich bereits zu drei Starts bei den European Open verpflichtet.

Das Preisgeld liegt mit 2,0 Millionen Euro im Tour-Mittelfeld, gleichauf mit den BMW International Open, die abwechselnd im GC München-Eichenried und in Pulheim ausgetragen werden. Angedacht ist, dass auch die European Open ein zweites Standbein bekommen, möglicherweise im europäischen Ausland. Die Idee, das Turnier wie einst die Players Championship im international erprobten Gut Kaden GLC auszutragen, scheiterte an den Finanzen. Die Platzherren in Alveslohe waren nicht bereit, ihre Anlage wie gefordert gleichsam zum Nulltarif bereitzustellen.