Hamburg .

Trotz des unnötigen 3:3 bei Egestorf-Langreder spielt der FC St. Pauli II in der Regionalliga Nord eine starke Saison. Der Abstieg ohne eigene Schuld droht dennoch. Trainer Joachim Philipkowski im Interview.

Nur 3:3 nach 3:0-Führung. Wie bewerten Sie das Ergebnis?

Joachim Philipkowski: Ärgerlich. Aber einer jungen Mannschaft passiert so was. Unsere Spieler auf dem Platz waren ja im Schnitt nicht mal 20 Jahre alt.

Hätten Sie im Sommer mit einem so sicheren Saisonverlauf im Mittelfeld gerechnet?

Nein. Das ist eine tolle Leistung.

Viele Ihrer Jungs durften schon Zweitligaluft am Millerntor schnuppern...

...nur Brian Koglin ist einer meiner Jungs. Die anderen wie Maurice Litka oder Joel Keller sind Lizenspieler, die bei uns spielen. Ich freue mich für alle, wenn sie oben dabei sind. Auch Brian hat es verdient. Er kann ein guter Zweitligaspieler werden. Vielleicht mehr.

Alles läuft rund für St. Pauli II - aber wenn die Profis absteigen, muss Ihr Team in die Oberliga runter. Belastet Sie das?

Wir versuchen das auszublenden. Außerdem haben die Profis noch genug Spiele Zeit. Mit der ersten Mannschaft steht und fällt alles im Verein und ich glaube, dass sie die Wende schaffen.

Verstehen Sie die Regel, dass ein Drittligist trotz einer Liga Abstand keinen Regionalligisten als zweite Mannschaft haben darf?

Nein. Diese Regel ist für mich total unlogisch. Ich wüsste gerne ein gutes Argument von den Funktionären dafür. Mir fällt keines ein. Ich bin dafür, diese Regel schnell zu ändern. (misch)