Die Audienz im Apostolischen Palast nutzten sowohl der Papst als auch die deutschen Nationalspieler zum Austausch von Nettigkeiten.

Maximaler Kontrast im Vatikan: Einen Tag nach dem Empfang für rund 4000 Obdachlose hat Papst Franziskus am Montagmorgen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Apostolischen Palast zu einer Privataudienz begrüßt. "Ich freue mich, den amtierenden Fußball-Weltmeister hier zu empfangen", sagte der Argentinier Franziskus, dessen Heimatland im WM-Finale von 2014 den Deutschen unterlegen war.

in seiner auf Italienisch gehaltenen und anschließend ins Deutsche übersetzten Ansprache fuhr der Pontifex fort: "Siege im Fußball sind immer Mannschaftssiege. Ihre Mannschaft definiert sich über diese Qualität. Dabei sind Siege im Spitzensport nicht nur von einer großen Disziplin abhängig, sondern auch von Verantwortung und Respekt füreinander. Das macht Sie erfolgreich."

Grindel dankt dem Heiligen Vater

Die in dunklen Anzügen gekleidete Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde von Präsident Reinhard Grindel angeführt. Neben Bundestrainer Joachim Löw und und seinem Trainer- und Betreuerstab nahmen 20 Spieler teil.

"Heiliger Vater, wir empfinden es als eine große Ehre und danken sehr herzlich für diese Audienz. Unsere Mannschaft steht für Vielfalt. Wir empfinden Vielfalt als eine Stärke, wenn sie auf Toleranz und Respekt begründet ist", sagte Grindel.

Die Nationalmannschaft schenkte dem fußballbegeisterten Franziskus, der Ehrenmitglied des argentinischen Erstligisten San Lorenzo de Almagro und des Zweitligisten 1860 München ist, ein Trikot mit den Unterschriften aller Spieler. Unter dem gerahmten Trikot steht: "Fußball verbindet uns".

Wiedersehen für Neuer und Müller

Kinder des von Torhüter Manuel Neuer in Gelsenkirchen betriebenen Kinder- und Jugendhauses "Manus" hatten zudem ein Tuch bemalt. Das Motiv zeigt die weltumspannende, verbindende Bedeutung des Fußballs sowie sinnbildlich dargestellt die kulturelle Vielfalt in der deutschen Mannschaft. Auch dieses Tuch schenkten Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sowie die Weltmeister Mats Hummels und Thomas Müller dem Pontifex.

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Zur Gruppe der Spieler, die Franziskus die Geschenke überreichten, gehörten auch Benedikt Höwedes, Mario Gomez und Ilkay Gündogan. Für Müller war es wie auch für Mario Götze bereits die zweite Papst-Audienz nach dem Besuch mit Bayern München im Oktober vor zwei Jahren. Neuer verpasste das Double dagegen wegen seines grippalen Infekts.

Nach der Audienz ging es für die DFB-Auswahl mit dem Flugzeug von Rom direkt weiter nach Mailand, wo am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) der Klassiker gegen Italien zum Abschluss des Länderspieljahres auf dem Programm steht.

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