München/Glasgow.

Bayern München kann doch noch gewinnen – und wie! Der deutsche Fußball-Rekordmeister zeigte im dritten Gruppenspiel der Champions League gegen PSV Eindhoven die von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eingeforderte Reaktion und durfte beim verdienten 4:1 (2:1) den ersten Sieg nach drei Pflichtspielen ohne Erfolgserlebnis bejubeln.

Weltmeister Thomas Müller (13.), Joshua Kimmich (21.), Robert Lewandowski (59.) und der herausragende Arjen Robben (84.) schossen den 14. Heimsieg in der Königsklasse hintereinander heraus und hielten die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti in Gruppe D auf Achtelfinal-Kurs. Luciano Narsingh (41.) hatte den niederländischen Meister vor 70.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena zwischenzeitlich herangebracht. Mehr Feuer, mehr Wucht – Rummenigge sah über weite Strecken vieles von dem, was er zuletzt so vehement verlangt hatte. Allerdings leisteten sich die Münchner auch eine längere Schwächephase rund um die Pause, als Eindhoven dem Ausgleich beängstigend nahekam.

Im zweiten Spiel mit deutscher Beteiligung hat sich Borussia Mönchengladbach mit einer überzeugenden Leistung in der hitzigen Atmosphäre des Glasgower Celtic Parks alle Chancen auf das Achtelfinale der Champions League erhalten. Der Bundesliganeunte gewann trotz großer Personalnot beim schottischen Meister mit 2:0 (0:0) und schob sich durch den Premierensieg dieser Königsklassen-Saison auf Rang drei der Gruppe C. Vor 60.000 Zuschauern erzielten Lars Stindl (57.) und André Hahn (77.) die Treffer für die Gäste.

Mit einem Erfolg im Rückspiel wäre den Gladbachern zumindest die weitere Teilnahme an der Europa League kaum zu nehmen. Mit drei Punkten liegt die Borussia vor Celtic (1) und darf sogar mit den ersten K.-o.-Spielen in der Königsklasse seit 1978 liebäugeln.