Hamburg.

Paragraf 49, Absatz 4.1 – selten hatte dieser Passus der Spielordnung eine solch große Bedeutung in der 2. Basketball-Bundesliga wie am vergangenen Wochenende. Dieser besagt, dass ein Team einen Antrag auf Spielverlegung stellen kann, wenn mindestens sechs Stammspieler „arbeitsunfähig“ sind. Neben den Hamburg Towers, die bei den MLP Academics Heidelberg hätten antreten sollen, sagten auch die Baunach Young Pikes ihr Heimspiel gegen die Oettinger Rockets ab. Schuld war jeweils ein Magen-Darm-Virus.

So fehlten bei den Towers neben den ohnehin verletzten Justin Raffington, Cornelius Adler und Marc Liyanage fünf Akteure krankheitsbedingt. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, zeigte sich Pressesprecher Jan Fischer ratlos: „Unter der Woche ist im Team einer nach dem anderen krank geworden. Am Freitag sahen wir uns dann gezwungen, von dem entsprechenden Paragrafen Gebrauch zu machen.“ Ein neuer Termin für die Partie in Heidelberg steht noch nicht fest. Gut so. Inzwischen haben sich auch Trainer Hamed Attarbashi und Assistent Benka Barloschky krankgemeldet.