Comeback: Gerade einmal drei Ballkontakte brauchte Lionel Messi nach seinem Comeback nach dreiwöchiger Verletzungspause, um wieder das zu tun, was er am besten kann: ein Tor erzielen. Beim Stand von 3:0 gegen Deportivo La Coruna war Messi in der 55. Minute eingewechselt worden und hatte nur drei Minuten später den Endstand erzielt. „Wir haben ihn zurück. Jeder hat gesehen, dass er nur wenig Zeit braucht, um auf sein höchstes Niveau zu kommen“, sagte Barca-Coach Luis Enrique. Doppeltorschütze Rafinha brachte es auf den Punkt: „Messi ist der Beste der Welt. So einfach ist das.“


Königlich: Am Mittwoch erst hatte Toni Kroos bei Real Madrid seine neuen, mit 120 Millionen Euro vergoldeten Arbeitspapiere bis 2022 unterschrieben, drei Tage später bewies der nun bestbezahlte deutsche Kicker seinen Wert für die „Königlichen“ beim 6:1-Erfolg über Betis Sevilla, als er die ersten beiden Tore vorbereitete. „Gute Leistung heute, ein verdienter Sieg“, twitterte der gebürtige Greifswalder, „wir müssen auf diesem Weg weitergehen.“ Denn noch steht Real nicht ganz oben in der Tabelle. Nachbar Atletico führt punktgleich wegen des vier Treffer besseren Torverhältnisses nach einem 7:1-Triumph über den FC Granada.


Kumpel: „Alles Gute mein Freund. Hoffe, du hast ein weiteres Jahr Erfolg, Glück und Gesundheit“, richtete Nationalspieler Sami Khedira aus Turin seinem Weltmeister-Kumpel Mesut Özil zu dessen 28. Geburtstag am Sonnabend aus. Der machte sich jedoch – um eine Sportreporterfloskel zu benutzen – „selbst das schönste Geburtstagsgeschenk“. Beim 3:2-Erfolg seines FC Arsenal gegen Swansea City traf der Spielmacher mit einem sehenswerten Volleyschuss. Sechs Ligasiege in Serie haben die Londoner und ihr Spielmacher in Galaform hingelegt und damit zu Tabellenführer Manchester City aufgeschlossen, der beim 1:1 gegen Everton zwei Elfmeter verschoss. Borussia Mönchengladbach lässt grüßen.


Charlton: Unmittelbar nach dem Anpfiff der englischen Drittligapartie zwischen Charlton Athletic und Coventry City (3:0) flogen Hunderte rosa Plastikschweinchen von den Rängen auf den Rasen. Ein Hagel in Pink, der Platz war weiträumig mit den Gummisäuen bedeckt, Spieler und Offizielle hatten alle Hände voll zu tun, um das Feld wieder schweinefrei zu bekommen. Die Fans beider Clubs wollten mit der gemeinsam koordinierten Aktion gegen ihre jeweiligen Clubbesitzer demonstrieren. Eine Aufsehen erregende Sauerei und der Beweis: Fußball kann auch vereinen.


Karriere: Ex-Nationalspieler Andreas Beck (29) vom türkischen Meister Besiktas Istanbul hat auch nach den Anschlägen in Istanbul und dem Putschversuch nie einen Abschied aus der türkischen Metropole erwogen. „Nicht eine Sekunde“ habe er mit diesem Gedanken gespielt, sagte der Außenverteidiger der „Bild am Sonntag“. „Wir fühlen uns sehr sicher. Das liegt auch an den Menschen hier, die haben etwas Pragmatisches an sich und sehr viel Lebensfreude.“ Den Abgang seines ehemaligen Mitspielers Mario Gomez nach Wolfsburg bedauert er: „Aber jeder muss das für sich selbst entscheiden.“ Besiktas belegt nach einem 1:0-Sieg bei Kayserispor punktgleich mit Tabellenführer Basaksehir FK Istanbul Basaksehir Platz zwei.