Buxtehude.

Wahrscheinlich ist es zu früh in der Saison, um von einem Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga der Frauen zu sprechen. Tatsache ist aber, dass der Buxtehuder SV als Gastgeber (So., 15 Uhr, Halle Nord/Livestream auf Sportdeutschland.tv) und die TuS Metzingen mit zwei Siegen perfekt gestartet sind. Im Fall der selbst sich so schimpfenden „Tussies“ aus dem Schwabenland war das keine Überraschung: Der Mannschaft um Spielmacherin Anna Loer­per und die frühere BSV-Torhüterin Jasmina Jankovic traut nicht nur Buxtehudes Trainer Dirk Leun zu, dem Thüringer HC nach sechs Jahren die Meisterschaft streitig zu machen.

Ob auch Leuns Mannschaft nach Platz sieben im Vorjahr wieder reif für den Titelkampf ist, wird sich nach dem kommenden Wochenende einschätzen lassen. Am Mittwoch tritt Buxtehude beim HC Leipzig an, am Sonnabend folgt das Pokalduell gegen den Titelverteidiger aus Sachsen, dann in der Halle Nord. „Alle freuen sich auf diese Woche und sind heiß auf die Spiele gegen diese beiden Topteams“, sagt Trainer Leun.

Umso schwerer wird Antje Lenz das Zuschauen fallen. Die Torhüterin muss wegen eines leichten Bandscheibenvorfalls weiterhin aussetzen. Die Halbrechte Yara Nijboer und Linksaußen Lena Zelmel stehen nach ihren Kreuzbandrissen ohnehin nicht zur Verfügung. Nicht in Gefahr ist der Einsatz der Rückraumschützinnen Emily Bölk (Muskelverhärtung) und Friederike Gubernatis (Schulterprobleme), die im Training geschont wurden.