Hamburg.

Nichts geht mehr beim 26. Volkslauf durch das schöne Alstertal: Seit dem vergangenen Wochenende sind auch die letzten der gut 2500 Startplätze für Sonntag (10 Uhr, Wellingsbütteler Landstraße 43a) vergeben. „So schwer wie diesmal war es allerdings noch nie“, sagt Hans Schreckenberg, Sprecher des Lauftreffs Alstertal im Oberalster VfW. Das Organisationsteam habe erheblich mehr in Plakat- und U-Bahn-Werbung investieren müssen als in vergangenen Jahren. „Für einen kleinen Verein wie unseren ist das ziemlich aufwendig.“

Unter den wenigen noch ehrenamtlich durchgeführten Läufen in Hamburg ist der durchs Alstertal der mit Abstand größte. Allein 120 Streckenposten sind im Einsatz, so viele, wie der Lauftreff Mitglieder hat. Straßen müssen nicht abgesperrt werden, der Kurs führt vornehmlich über Wanderwege, inklusive Treppen und kleinerer Anstiege. „Trotzdem brauchen wir 2300 Anmeldungen, um auf unsere Kosten zu kommen“, sagt Schreckenberg. Rentabel seien ohnehin nur die Langdistanzen zehn Kilometer und Halbmarathon.

Ins Kontor schlug der Rückgang der Anmeldezahlen beim Hella-Cup, zu dem neben dem Halbmarathon durchs Alstertal auch die vorgeschalteten Straßenrennen Airport Race (16 km) und Alsterlauf (10 km) gehören. Nach einstmals 1200 zählt diese Laufserie inzwischen nur noch knapp 800 Teilnehmer.

Umso größer war der Run auf den Volkslauf-Halbmarathon, der um 10.20 Uhr folgt und zu dem sich auch in diesem Jahr wieder Wimbledonsieger Michael Stich angemeldet hat. Um 10.30 Uhr dann startet Staatsrat Christoph Holstein den Zehnkilometerlauf – und rennt gleich selbst mit.