St. Petersburg/Metz. Hamburger zieht beim ATP-Turnier nach erstaunlichem Comeback ins Viertelfinale ein. In Metz war für einen Deutschen dagegen Endstation.

Tennisprofi Alexander Zverev hat das Viertelfinale beim ATP-Turnier in St. Petersburg erreicht. Der 19-Jährige setzte sich am Donnerstag gegen den Russen Daniil Medwedew mit 6:3, 7:5 durch.

Dabei bewies Zverev Kämpfer-Qualitäten und holte in beiden Sätzen einen Rückstand auf. Im ersten Durchgang lag der an Nummer fünf gesetzte Hamburger nach einem Fehlstart mit 0:3 zurück, im zweiten Satz holte er ein 2:4 auf und verwandelte schließlich nach 1:25 Stunden seinen dritten Matchball.

In der Runde der besten Acht trifft Zverev nun auf Michail Juschni. Der Russe bezwang den an Nummer zwei gesetzten Wimbledon-Finalisten Milos Raonic (Kanada/Nr. 2) mit 2:6, 7:6 (8:6), 6:4. Zverev ist der einzige deutsche Einzel-Starter in St. Petersburg. Das Hartplatzturnier ist mit 986.380 Dollar dotiert, der Sieger erhält 163.485 Dollar.

Struff scheidet in Metz aus

In Metz verpasste Jan-Lennard Struff hingegen den Einzug in das Viertelfinale. Der Weltranglisten-87. aus Warstein unterlag dem an Nummer zwei gesetzten Belgier David Goffin nach 1:06 Stunden mit 4:6, 2:6. Das Hartplatzturnier ist mit 520.070 Dollar dotiert.

Struff und der Weltranglisten-14. Goffin könnten sich Anfang Februar kommenden Jahres wieder gegenüberstehen. Dann trifft das deutsche Team in der ersten Runde des Davis Cups auf die Belgier. Deutschland hat Heimrecht.

Struff hatte am vergangenen Wochenende in Berlin den entscheidendem dritten Punkt gegen Polen geholt und Deutschland den Verbleib in der Weltgruppe gesichert. Zverev hatte im Relegationsspiel dagegen gefehlt, da ihm der Belagwechsel von Hardcourt auf Sand zu beschwerlich und sein Terminplan insgesamt zu eng gestrickt gewesen war.