Berlin.

Michael Kohlmann würde sich gerne auf das wichtige Relegationsduell mit Polen konzentrieren, zu dem das von ihm geführte Daviscupteam an diesem Wochenende im Berliner Steffi-Graf-Stadion antritt, doch im Umfeld rumort es ordentlich. Für Aufregung sorgte vor allem Dirk Hordorff, Vizepräsident des Deutschen Tennis-Bundes (DTB), der seine Forderung nach einem Ausschluss von Dustin Brown (Winsen/Aller) sowie der Hamburger Mischa Zverev und Tobias Kamke für die Saison 2017 erneuert hatte. Alle drei hatten ihre persönliche Turnierplanung einem Start für Deutschland vorgezogen.

„Ich möchte mich mit meiner Mannschaft komplett auf das Wochenende konzentrieren. Alles andere können wir danach besprechen“, sagte Kohlmann, dessen auslaufender Vertrag bis zum Ende des kommenden Jahres verlängert werden soll. „Wir müssen uns nicht verstecken. In den vier Einzelpartien sind wir auf jeden Fall Favorit“, sagte der 42 Jahre alte Hagener, der angesichts der gesundheitsbedingten Ausfälle seiner Topspieler Alexander Zverev (Hamburg) und Philipp Kohlschreiber (Augsburg) im ersten Einzel am Freitag (11 Uhr) Jan-Lennard Struff (26) ins Rennen schickt. Der Weltranglisten-67. aus Warstein trifft auf den 210 Ränge schlechter platzierten Kamil Majchrzak.

Im zweiten Einzel tritt der 32 Jahre alte Routinier Florian Mayer (Bayreuth/59.) gegen Außenseiter Hubert Hurkacz (19/329.) an. Für das Doppel am Sonnabend (13 Uhr) wurden Daniel Brands (Deggendorf) und Daniel Masur (München) gegen Marcin Matkowski und Lukasz Kubot nominiert.