Adler: Von seinen alten Freunden lange kaum gefordert, doch dann kam die bittere Bayer-Pille namens Pohjanpalo.

Sakai: Nach seiner ermüdenden Länderspielreise hatte er die richtigen Wachmacher geschluckt. Aufmerksam.

Cléber: Gewann nur 29 Prozent seiner Zweikämpfe. An der Seite von Spahic etwas sicherer, bereitet dem Trainer aber immer noch zu häufig Kopfschmerzen.

Spahic: Die Rückkehr des Bosniers war die richtige Medizin für die anfällige Innenverteidigung des HSV. Am Ende fand auch er keine Mittel mehr.

Ostrzolek: Lange Zeit solide, dann der übliche Konzentrationsfehler. Gibt’s da nicht auch was von Ratiopharm?

Holtby (bis 66.): An mangelndem Magnesium lag es nicht, dass er mit Krämpfen rausmusste. Der Rückkehrer hatte sich bis zur Erschöpfung aufgerieben.

Ekdal (ab 66.): Nach wochenlangem Rehatraining kam der Einsatz zu früh für ihn. Konnte die krankende Defensive nicht verarzten.

Hunt: Der einst filigrane Pillenstreichler mutiert immer mehr zum Kämpfer. Darunter leidet sein Passspiel.

Müller: Rannte sich meist fest und konnte sich bis auf eine Szene, als er an Leno scheiterte, nicht gewinnbringend durchsetzen. Diagnose: Formprobleme.

Gregoritsch: Das Rezept, über seine Kopfballverlängerungen nach vorne zu kommen, ging zunächst auf. Bereitete das 1:0 vor. Ging am Ende mit unter.

Kostic (bis 85.): Fand an diesem Nachmittag nicht die richtige Dosierung seiner Geschwindigkeit.

Halilovic (ab 85.): Wollte noch etwas bewirken, doch seine Mitspieler wollten nicht so, wie er es wollte.

Wood (bis 80.): Der Neuzugang entwickelt sich auf Anhieb zum Heilmittel der letztjährigen Sturmmisere.

Lasogga (ab 80.): Recherchen in der Datenbank haben ergeben, dass er tatsächlich fünfmal den Ball berührte.