Einzelkritik: Torvorbereiter Sobota müsste seine Qualität häufiger zeigen

Himmelmann: Viele Prüfungen hatte der Schlussmann nicht zu bestehen. Der Freistoß zum Ausgleich geht zwar ins Torwarteck, allerdings war der Ball hart und platziert getreten.
Hedenstad: Im Zweikampf und Aufbauspiel nicht immer sicher. In der Schlussphase setzte er offensive Akzente.
Hornschuh: Der rechte Außenverteidiger brauchte eine Weile, um sich im Zentrum zu akklimatisieren. Biss sich aber in die Partie hinein.
Gonther (bis 13.): Der Pechvogel. Kaum hatte das Spiel begonnen, war es für ihn verletzungsbedingt auch schon beendet.
Sobiech (ab 13.): Nach seiner Verletzungspause wurde der Abwehrchef ins kalte Wasser geworfen und schwamm sich frei. Bielefelds Sturmtank Klos war in der Luft und am Boden abgemeldet.
Buballa: Defensiv mit Licht und Schatten. Mit dem Ball am Fuß aber zu fahrig.
Nehrig (bis 66.): Ließ sich immer wieder zwischen die Innenverteidiger fallen, um das Spiel aufzubauen. Das gelang ihm mal mehr, mal weniger gut. Kämpferisch aber tadellos.
Dudziak (ab 66.): Der Allrounder hatte seinen Anteil an der druckvollen Endphase des FC St. Pauli.
Buchtmann: Er rannte, gestikulierte, diskutierte. Der Mittelfeldmotor war das Sinnbild der wiedergewonnenen St.-Pauli-Mentalität.
Sobota: Szenen wie der Außenristpass vor dem 1:0 zeigen seine hohe technische Qualität, die er aber noch viel öfter einbringen müsste.
Miyaichi (bis 68.): Im direkten Zweikampf noch zögerlich. Wenn der Japaner jedoch Raum hat, ist er eine kaum zu stoppende Waffe.
Sahin (ab 68.): Der Heißsporn suchte viele Eins-gegen-eins-Duelle, die er nicht immer für sich entscheiden konnte. Aber beim Siegtor offenbarte der Türke, dass er einen Torriecher hat. Choi: Der hochveranlagte Koreaner hatte passable Offensivszenen, aber im Defensivzweikampf hat er Luft nach oben.
Bouhaddouz: Wie der Neu-Nationalspieler Marokkos die Bälle behauptet, verteilt und vollstreckt, ist überragend.