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Laura Siegemund hat als dritte deutsche Tennisspielerin nach Cilly Aussem und Anna-Lena Grönefeld den Mixed-Titel bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen. Die 28-Jährige aus Metzingen setzte sich im Finale der US Open am Freitag mit ihrem kroatischen Partner Mate Pavic gegen die amerikanische Kombination Coco Vandeweghe und Rajeev Ram mit 6:4, 6:4 durch.

Aussem hatte 1930 bei den French Open mit Bill Tilden (USA) triumphiert, Grönefeld gewann 2009 mit Mark Knowles (Bahamas) in Wimbledon und 2014 mit Jean-Julien Rojer (Niederlande) in Paris. Gemeinsam mit Robert Farah (Kolumbien) scheiterte sie in New York im Halbfinale an Vandweghe/Ram.

Für Siegemund, im Einzel die deutsche Nummer zwei hinter Angelique Kerber, war es nach Wimbledon erst das zweite Mixed-Turnier ihrer Karriere. Für den Titel kassierte sie 75.000 Dollar (ca. 67.000 Euro). Im Einzel war sie trotz einer verschleppten Grippe, die sie von den Olympischen Spielen in Rio mitgebracht hatte, in die dritte Runde eingezogen. Dort unterlag sie Venus Williams (USA). Der Titel in Flushing Meadows krönt das wundersame Jahr der Spätberufenen. Die vergangene Saison hatte Siegemund noch auf Platz 90 des Einzelrankings abgeschlossen, mittlerweile ist sie die Nummer 27.