Hamburg.

Der Deutsche Olympische Sportbund wird die Initiative von Nordrhein-Westfalen (NRW) mit Blick auf eine mögliche Olympiabewerbung für 2028 vorerst nicht unterstützen. „Die Idee Olympischer Spiele in Deutschland ist wunderbar und interessant“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Die Erfahrungen mit München (Winterspiele 2022) und Hamburg (Sommerspiele 2024) haben uns aber auch gelehrt, dass die Mehrheit der Menschen vor Ort nicht oder nur bedingt dafür zu gewinnen ist.“ Der DOSB hält noch viel Überzeugungsarbeit für notwendig, bevor Olympia wieder ein ernsthaftes Thema werden könne. Hörmann: „Wir sehen die Initiative in NRW, aber auch in anderen Städten nach den Rio-Spielen vom Prinzip her als erfreulich an, werden uns aber zeitnah nicht damit beschäftigen – weder in NRW noch woanders.“

Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag vorgelegt, in dem der Landtag in Düsseldorf aufgefordert wurde, Initiativen für eine Bewerbung Nordrhein-Westfalens um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2028 zu begrüßen und zu unterstützen. Über den Antrag soll in einer der nächsten Landtagssitzungen beraten werden.