Hamburg.

Als Trainer Andris Bartkevics um 13.42 Uhr mit einem lauten Pfiff das Training der Crocodiles Hamburg beendete, brandete Applaus auf. 200 Fans hatten trotz des traumhaften Sommerwetters den Weg in die 14 Grad kühle Volksbank-Arena gefunden, um sich einen ersten Eindruck vom mit 13 Neuzugängen verstärkten Oberliga-Team zu verschaffen. „Einige Jungs waren etwas nervös. Die Pässe waren nicht so genau, wie ich mir das wünsche. Aber es ist schön, dass so viele Menschen Interesse an den Crocodiles haben. In den vergangenen Jahren haben wir häufig nicht einmal vor so vielen Zuschauern gespielt“, scherzte der lettische Übungsleiter, der gleich zu Beginn der Vorbereitung ein straffes Programm für seine Spieler hatte. Bereits um 8.30 Uhr bat der 57-Jährige sein Team ein erstes Mal aufs Eis. Nach einem gemeinsamen Frühstück folgte die zweite Einheit.

Für Kapitän Christoph Schubert war das Training im Volkspark eine Reise in die Vergangenheit. In der Volksbank-Arena hatten die Hamburg Freezers in den vergangenen acht Jahren ihr Zuhause. „Ganz normal hat es sich nicht angefühlt. Es ist schon noch ein Scheißgefühl, aber da muss ich durch. Es war überragend, dass so viel Fans hier waren. Für mich war es wie ein Neustart“, sagte Schubert. Am Donnerstag ziehen die Crocodiles dann in die Eissporthalle Farmsen um, wo in diesen Tagen die Eisfläche aufbereitet wird. Bis zum Saisonauftakt am 23. September gegen Rostock wollen die „Crocos“ dort die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison legen.

Die meisten Einheiten werden in den Abendstunden stattfinden, da nicht alle Crocodiles-Spieler Profistatus haben, und tagsüber ihrem Studium oder Beruf nachgehen.