Hamburg. Zweitligist hat elf Spielerinnen zusammen - doch dabei soll es nicht bleiben. Die Ziele des Vereins sind durchaus ambitioniert.

Es kann eigentlich schon jetzt losgehen. Die Volleyballfrauen des VT Hamburg stehen in den Startlöchern. Elf Spielerinnen und ein neues Trainerteam wollen in der Zweiten Bundesliga nicht nur eine gute Rolle spielen. „Wir wollen oben mitspielen“, lautet die Maxime beim Nachfolgeteam des VT Aurubis, das jedoch vor einem Neuanfang steht.

Dass es im Süden Hamburgs überhaupt weitergeht mit Spitzenvolleyball – wenn auch eine Nummer kleiner –, war gar nicht selbstverständlich, führte VT-Hamburg-Präsident Volker Stuhrmann auf einer Pressekonferenz in der Arena in Hamburg-Neugraben noch einmal ins Gedächtnis zurück: „Wir fangen bei null an, eigentlich sogar bei minus X.“ Status quo sei aber, dass die Lizenz ohne Auflagen erteilt wurde und das Projekt finanziell abgesichert ist. „Und wir haben auch keine Schulden“, versicherte Stuhrmann.

Die sportliche Verantwortung liegt in den Händen des neuen Trainers Fabio Bartolone, eines aus Sizilien stammenden Berufsschullehrers mit A-Lizenz und Erfahrungen als Cotrainer in der Ersten und Trainer in der Zweiten Bundesliga. Ihm zur Seite stehen Slava Schmidt, bisher schon im Trainerstab des VT Aurubis, André Thurm, ebenfalls als Cotrainer und zudem Teammanager und Scout.

VT sucht noch eine Zuspielerin

Bei elf Spielerinnen soll es nicht bleiben, das VT Hamburg ist noch auf der Suche nach einer zweiten Zuspielerin. Denn das sportliche Ziel heißt Erste Liga. Stuhrmann: „Wir müssen nicht zwingend im ersten Jahr aufsteigen.“ Denn es gibt auch neben dem Spielfeld noch viel zu tun. Aus dem Förderverein, der aktuell Träger des Lizenzsports ist, soll ein richtiger Sportverein werden mit eigenen Nachwuchssportlern und einer zweiten und dritten Damenmannschaft. Sponsoren müssen noch gewonnen, Kooperationen geschmiedet werden. Der Etat ist mit 204.000 Euro noch lange nicht erstligareif. Stuhrmann hofft, weitere Premiumsponsoren ins Boot holen zu können.

Seit Juni ist die Mannschaft im Training, bis zum Saisonauftakt am Sonnabend, 17. September, um 17 Uhr in eigener Halle gegen die Stralsunder Wildcats stehen noch mindestens drei Testspiele auf dem Plan der Mannschaft. „Unser neues Team ist ambitioniert, jung und ehrgeizig – und hat eine Perspektive“, ist sich Volker Stuhrmann sicher.