Hamburg.

„Ich habe nur ganz einfach gespielt, das hat ganz gut geklappt“, sagte Gotoku Sakai nach dem Spiel gegen Stoke City. Ruhig, sachlich, bescheiden wirkend. Eben kein Lautsprecher, aber einer, der für den HSV immer wichtiger wird. „Man merkt, er ist jetzt richtig im Club und der Mannschaft angekommen“, sagte Trainer Bruno Labbadia, „er fühlt sich wahnsinnig wohl in Hamburg.“

Die Verpflichtung des Deutsch-Japaners vom VfB Stuttgart vor einem Jahr war der Wunsch des Coaches, sie zahlt sich immer mehr aus. Der 25-Jährige spielt zwar lieber rechts oder links hinten, „aber wenn nötig, helfe ich auch gerne in der Mitte“. Wie gegen die Engländer, als Sakai in der zweiten Halbzeit zentral-defensiv auf der „Sechs“ spielte. Er gab Anweisungen, stellte seine Kollegen, der heimliche Chef im Mittelfeld. Ein starker Auftritt. „Er ist sehr flexibel und bringt gute Technik und Spielintelligenz mit“, lobte Labbadia.