Rio de Janeiro .

Die Hamburger Beachvolleyballerin Kira Walkenhorst hat die Reaktion des Weltverbandes FIVB auf die Dopingsperre der Italienerin Viktoria Orsi Toth kritisiert. Das italienische Team mit Orsi Toth und Marta Menegatti war nicht komplett vom olympischen Turnier ausgeschlossen worden, sondern darf mit Ersatzspielerin Laura Giombini starten.

„Das ist eine ganz schön krasse Nummer“, sagte Blockspezialistin Walkenhorst, die mit ihrer Partnerin Laura Ludwig in der Vorrunde auf Italien trifft. „Ich könnte jetzt sagen, die Italienerinnen sind jetzt nicht so stark als Team. Das ist gut für uns“, bemerkte Walkenhorst. „Aber es ist eine Frechheit, die Verletzungsregel in dem Fall anzuwenden.“

Bei den Männern sind die Hamburger Markus Böckermann und Lars Flüggen mit einer klaren Niederlage in das olympische Turnier gestartet. Das Duo vom Club an der Alster kam in der Nacht zum Sonntag an der Copacabana zu spät ins Spiel und unterlagen den Polen Bartosz Losiak und Piotr Kantor mit 0:2 (11:21, 21:23). Die Olympia-Neulinge müssen nun in ihrer Gruppe gegen die niederländischen Ex-Weltmeister Brouwer/Meeuwsen und die Russen Barsouk/Liamin punkten, um die K.o.-Runde zu erreichen.

Böckermann/Flüggen hatten nach einigen Verletzungsproblemen erst im Endspurt der Olympia-Qualifikation den letzten Startplatz über das Ranking auf der Welttour erreicht. Zum Rio-Auftakt konnten sie ihre Nervosität erst überwinden, als es schon zu spät war. Schon die Startphase ging mit 2:6 daneben, auch danach fanden die Deutschen ihren Rhythmus selten. Nach 39 Minuten war die Partie für die Polen entschieden.