London.

Die englischen Zeitungen sind für ihre so schonungslose wie fantasievolle Kritik bekannt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Pressestimmen nach dem Debakel gegen Island.

„The Sun“: Ice Wallies (Eis-Trottel). Hodgson tritt nach erbärmlichem Scheitern zurück.

„Times“: England hat letzte Nacht aufgehört, ein Fußballteam zu sein, und ist nur noch eine Lachnummer. Das war hirntoter Fußball, voll von Individuen in Panik.

„Daily Mail“: England erleidet die ultimative Demütigung durch eine beschämende Niederlage gegen den kleinsten Fisch im Turnier. Geschlagen von Island – einem Land mit der Einwohnerzahl in der Größe von Leicester. Geschlagen von Island – einem Team mit einem Teilzeitcoach und einer Teilzeit-Fußballkultur. Geschlagen von einem Team, das zuvor niemals ein K.-o.-Spiel bei einem Turnier bestritten hat.

„Mirror“: Brrrexit Hodgson. Völlige Demütigung. Keine Ideen, keine Überzeugung, keine Klagen – Roy Hodgsons Männer sind nach einer grauenhaften Vorstellung gegen Island auf dem Weg nach Hause. Es gibt drei Dinge, die sicher sind im Leben: Tod, Steuern und mittelmäßige englische Vorstellungen in großen Turnieren.

„Independent“: Der Grund, warum die Nation damit kämpft, Mitgefühl oder eine Verbindung zu vielen dieser Spieler aufzubauen, ist das Ego. Zu berühmt, zu wichtig, zu reich, zu arrogant, um die Geschwindigkeit und den Kampf anzunehmen, wenn es gegen eine der winzigsten Fußballnationen Europas geht. Das ist England.