Hamburg.

Am Mittwoch wurde es noch einmal emotional in der Volksbank-Arena. Zum letzten Mal trainierten die Spieler der HSV Young Freezers aus der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL). Das Team wird nach der Auflösung des Hamburg Freezers e. V. (Abendblatt berichtete) in der kommenden Saison nicht mehr in der höchsten deutschen Juniorenspielklasse aufs Eis gehen. Derzeit läuft die Abwicklung der Mannschaft. Wohnungen werden gekündigt, Spieler zu anderen Clubs vermittelt.

Auch für Irmelin Otten ist das Aus der Freezers noch immer nicht greifbar, doch die langjährige Präsidentin des Hamburger Eis- und Rollsportverbandes (HERV) sieht auch eine Chance, Eishockey in Hamburg neu zu strukturieren. Der Standort Hamburg genießt beim Deutschen Eishockey-Bund einen hervorragenden Ruf. Naben Bayern ist Hamburg der einzige Verband, der Trainer ausbilden darf.

Das wird auch künftig so bleiben. So wird zum 1. September der ehemalige Freezers-Jugendtrainer Morgan Svensson aus Schweden zurück in die Hansestadt kommen und Lehrgänge leiten. Zudem wird sich der 62-Jährige um die Nachwuchsteams aus Niedersachsen und Hamburg im Bereich U12 bis U14 kümmern. „Wir hoffen, dass wir bis August den Eishockey-Nachwuchs neu aufstellen können“, sagt Otten.

Der HERV wird zudem die Ausrichtung des Volksbank-Cups, eines der größten Jugendturniere in Deutschland, übernehmen. Durch den von Freezers-Kapitän Christoph Schubert ins Leben gerufenen Förderverein sollen darüber hinaus Laufschulen, Eishockey-Camps und Bambini-Teams finanziell unterstützt werden. „Auch die Mitglieder des ehemaligen Freezers e. V. sowie Partnerschulen haben ihre Hilfe signalisiert. Auch wenn die vergangenen Wochen für uns alle traurig waren, es geht weiter“, sagt Otten.