Lausanne. Russische Leichtathleten, die außerhalb ihres Landes getestet worden sind und nicht gedopt sind, dürfen dem IOC zufolge in Rio starten.

Nachweislich saubere russische Leichtathleten dürfen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter ihrer Landesflagge starten. Dies teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag in Lausanne mit. Damit erlauben sie den Athleten Russlands, die wegen schwerer Doping-Vergehen durch den Weltverband IAAF aktuell suspendiert sind, die Teilnahme.

Allerdings nur unter besonderen Auflagen. Sie müssen außerhalb des nicht funktionierenden Anti-Doping-Systems ihres Landes getestet worden sein oder werden. Die IAAF hatte vorgeschlagen, dass saubere Athleten aus Russland unter einer neutralen Flagge starten sollten.

Einspruch beim CAS angekündigt

Zuvor hatte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow, angekündigt, dass Russlands Leichtathleten gegen die Sperre juristisch vorgehen wollen. Sie würden Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einlegen. Das teilte ROC-Chef Alexander Schukow am Dienstag den Teilnehmern des Olympischen Gipfels in Lausanne mit. Der Einspruch erfolge zum Schutz der Interessen und Rechte aller russischen Aktiven, die nie eines Dopingvergehens überführt worden seien, sagte Schukow.

Der russische Leichtathletikverband werde die Interessen und Rechte aller Athleten schützen, die unschuldig seien und keine verbotenen Substanzen eingenommen hätten, sagte Schukow. Er hoffe, dass das Sportgericht eine objektive, faire und gerechte Entscheidung treffe.