NorderStedt.

Das Lospech der vergangenen Jahre im DFB-Pokal hat sich für die Hamburger Amateurvertreter am Sonnabend fortgesetzt. In der Spielvereinigung Greuther Fürth fischte U-17-Europameisterin Caroline Siems für Regionalligist Eintracht Norderstedt einen unattraktiven Zweitligisten aus dem Topf. „Hauptsache, wir haben den Amateurpokal gewonnen. Das nimmt uns keiner mehr. Und gegen Fürth sind wir wenigstens nicht chancenlos“, gewann Norderstedts Macher Horst Plambeck dem Los eine positive Seite ab. Mit Zhi Gin Lam und Ronny Marcos kehren zudem zwei frühere HSV-Spieler in die Hansestadt zurück. Austragen will die Eintracht die Begegnung daheim im Edmund-Plambeck-Stadion. Es fasst 5000 Zuschauer. „Dass wir an der Ochsenzoller Straße spielen können, ist ein Vorteil für uns. Daheim kennen wir uns aus. Vielleicht geht ja was“, sagte Mittelfeldspieler Linus Meyer.

Über einen Stadionwechsel mehr als nachdenken muss dafür die Spielvereinigung Drochtersen/Assel aus dem niedersächsischen Landkreis Stade. Der Verein wurde als Aufsteiger in der Regionalliga Nord sensationell Vierter, gewann den Verbandspokal, und als Bonus für ein Jahr fußballerische Glückseligkeit gibt nun Champions-League-Anwärter Borussia Mönchengladbach als Gegner seine Visitenkarte ab. „Das wird eine Riesengaudi für uns“, freute sich Präsident Rigo Gooßen. Die wird wohl kaum im Kehdinger Stadion stattfinden, das nur 3000 Zuschauer fasst. Möglich wäre sogar ein Umzug ins 66 Kilometer entfernte Hamburg, in diesem Fall wohl am ehesten ans Millerntor.